16.Sept.
Senioren wanderten übers Steinenfeld
Nach einer Corona-bedingten Zwangspause hatten sich Horst und Irmgard Labatzky ein Herz gefasst und die SAV-Senioren zu einer Wanderung ins westliche Gerstetter Markungsgebiet eingeladen.19 Wanderer wollten sich wiedersehen, begrüßten sich mit Blicken und richteten ihre Schritte zunächst in Richtung Hühnereiche, über deren merkwürdige Namensgebung oft schon gerätselt wurde. Trotz dieses Rätsels blieb die Eiche heuer vom Prozessionsspinner verschont und ließ die Wanderer mit ihren giftigen Haaren in Ruhe. Schon im Juli hatten die Spinner „ausgegiftet“ und sich auf ihr Schmetterlingsdasein gefreut. Weiter ging es dem Filzberg entgegen, wo Werner Münkle angesichts des verwaisten Schafhauses zu Schafhaltung und Hütetechnik einiges zu erzählen wusste. Einiges über Wildschweine wusste Jagdpächter Hermann Hagmeier zu berichten. Auf ihn waren die Wanderer in „Maurers Grund“ gestoßen. Der Neuburghof reizt die Borstentiere deshalb, weil heuer viele Eicheln fallen und der Mais „in der Milch“ steht. „Rechts um“ hieß es nach der Hofeinfahrt und zurück ging es übers Steinenfeld und die Kleinen Birklen. Als der Waldteil seinen Namen erhielt, stand dort „kein haubarer Baum“. Der alte Akteneintrag verweist auf die „Theurungen“ nach dem 30-jährigen Krieg, von denen sich das ausgeplünderte Land nur langsam erholte. Nach zweistündiger Wanderung grüßte im Osten der Wasserturm, der zu Unrecht auch „Wahrzeichen“ genannt wird. Zum Wahrzeichen erhoben werden allein sakrale Gebäude. Bei Mille baci hatte man inzwischen die Tische zusammengerückt. Wie immer wurde auf das Wohl von Wanderchef Horst Labatzky und seiner Ehefrau angestoßen. (bi).
11. März
Senioren wanderten nach Heuchstetten
15 Senioren starteten am Mittwoch, 11.03.2020, zu einer kleinen Wanderung nach Heuchstetten. Der Himmel war wolkenverhangen und es wehte ein kräftiger Wind. Die Gruppe marschierte zügig voran. Bald sahen wir Heuchstetten und den Steinbruch malerisch vor uns liegen. Die Wirtin im Café au Lait war überrascht, dass wir schon vor dem angekündigten Zeitpunkt eintrafen. Aber das war kein Problem für sie. Bei Kaffee und Kuchen ließen wir es uns gut gehen. Zwischendurch erhielten wir Besuch von Ulrich Jooß, dem geprüften Wanderführer im Schwäbischen Albverein, Ehemann unserer Familienwartin Ulrike. Er stellte die neue Familienaktion des Albvereins Gerstetten vor: „Wir bauen Nistkästen“. Im Alten Schulhaus bauen Kinder ab 4 Jahren mit Hilfe ihrer Eltern oder Großeltern Nistkästen für unsere Singvögel, auch zum Kauf. (Näheres siehe im Albboten vom 12. März, Seite 350.) Diese Idee fand auch bei den Senioren Anklang. Einige von ihnen gaben gleich ihre Bestellung auf. Bei guten Gesprächen verging die Zeit wie im Fluge. Nach dem Vesper traten wir vergnügt den Heimweg an. Draußen herrschte schon Dämmerung. Der Wind hatte sich gelegt und es war richtig mild geworden. Bei Dunkelheit erreichten wir den Seeplatz.(Ly)
12. Febr.
SAV-Senioren waren trotz Sturm und Regen unterwegs
Ursprünglich hatte Horst Labatzky für seine wandernden Senioren den Pfannenstiel und das Steinenfeld im Programm gehabt. Regen und heftiger Sturm aber ließen es am Mittwoch angeraten sein, den Wald zu meiden und mit den 13 Unentwegten den Weg übers Feld zu suchen. Der Wald war nach den orkanartigen Böen noch nicht zur Ruhe gekommen. Die Forstverwaltung warnte vor sogenannten Nachbrüchen. Der Katzengraben und mit ihm die ehemalige Kläranlage war daher zunächst das Ziel der Wanderschar. Ehemalig deshalb, weil die Anlage ausgedient hat. Das Gerstetter Abwasser wird seit ein paar Jahren in Mergelstetten von den Lasten des Alltags befreit und reingewaschen. Über eine Pipeline wird das Wasser mit „Zustieg“ in Heldenfingen, Heuchlingen und Dettingen in das zentrale Klärwerk ins Brenztal gepumpt. Den Strom für die Pumpen liefert die Solaranlage über den früheren Becken der Gerstetter Anlage. Der Katzengraben, den der SAV früher mit der Pflanzung von Vogelbeerbäumen eingesäumt hat, liegt daher trocken. Den Vogelbeerbäumen aber fehlen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die nötigen Wachstumsimpulse. Werner Münkle war einst an der Pflanzung beteiligt. Am Kahberg ging es vorbei über das Motocross-Gelände geradewegs weiter zur Reithalle. An ihr aber vorbei, denn in der Pizzeria „Mille baci“ am Marktplatz warteten heißer Kaffee und Köstlichkeiten vom Rost. Dort wurde beratschlagt, wo der nächste Senioren-Trip am 11. März hinführen soll. (bi).
15. Jan.
Senioren im Kindsbett und im Hungerberg
Ins „Kindsbett“ kamen am Mittwoch 23 Wanderer der Gerstetter Albvereinssenioren, die bei klarblauem Himmel Wanderführer Horst Labatzky nach Zähringen gefolgt waren. Kindsbett wird die Talmulde tatsächlich genannt, die sich zwischen dem Staatswald „Rehhalde“ und dem Zähringer Hungerberg erstreckt und die in ihrem Unterlauf letztlich im Hungerbrunnental endet. Der Weg, den Horst Labatzky einschlug, führte am Waldrand entlang, unter den ausladenden Kronen alter Buchen ins Enzfeld, dort wo noch in den 1960-er Jahren eine Wildschweinfalle stand und auf ihre Beute wartete. Ehe jedoch der Borstentiere gedacht werden konnte, befahl Labatzky „Links um“ und die Wandergruppe bog in den Hungerberg ein. Dort wurde eifrig Holz gemacht, – dies wie früher. Der Realwald Zähringen gehört den ortsansässigen Bauern, die auf Grund der besseren Verteilungsmöglichkeit ihre Brennholzanteile in Raummaßen aufbereiten. Holzbeigen nennt man die Stapel umgangssprachlich. Das frische Holz duftete im Vorbeimarsch angenehm. Ein hörbares „Ach-Erlebnis“ stellte sich bei manchen der Wanderer ein, als die Gruppe den Wald verließ und direkt auf jene Langlaufloipe blickte, die über die „Keebette“ ins Hirschental führt und die zu den landschaftlich reizvollsten Touren der mittleren Alb zählt. Als Wanderung durch den Winterwald hatten die Labatzkys die Tour angekündigt. Aus dem Winterwald wurde nichts, dafür entschädigte der Zähringer Lammwirt das eher österlich anmutende Naturerlebnis durch eine reichhaltig ausgestattete Speisekarte. (bi).