8. Dez.
„Froh und munter“ bei der vorweihnachtlichen Feier
Vertrauensmann Gerhard Niederberger hatte am Samstag im Gasthaus Hirsch viele Gäste zu begrüßen. Freie Stühle musste man suchen. An den festlich gedeckten Tischen war jeder Platz einladend mit einem niedlichen „Nußzwergle“ aus der Bastelstube von Ruth Junginger und Gertrud Münkle dekoriert. Auch dieses Jahr bereicherten die drei Schülerinnen Anke Hinderer, Anna und Maren Schneider mit ihren Instrumenten das Programm. Mit der Melodie „Lasst uns froh und munter sein“ begannen die Mädchen ein hübsches Potpourri und gaben damit das Motto für den Adventsnachmittag bekannt. Ihre gelungenen Darbietungen zeigten die Fortschritte auf, die sie im Laufe eines Jahres erarbeitet hatten, und wurden mit kräftigem Applaus und dem Lob von Gerhard Niederberger belohnt. Nach der gemütlichen Kaffeestunde – das Kuchenbuffet war wunderbar bestückt! – wurde es literarisch. Irmgard Labatzky trug das schwäbische Weihnachtsgedicht „‘s Wegge’taler Kripple“ von Sebastian Blau vor. Erika Frey ließ eine köstliche Geschichte hören, in der eine Mutter an Weihnachten nicht länger ihre große Familie verwöhnen möchte. Sie schreibt ihren Lieben einen Brief und listet auf, was alles zu tun ist. Sie kann nicht helfen, denn sie ist zu der Zeit unerreichbar – wochenlang im sonnigen Süden. Ute Helbig, aus Passion und von Beruf Märchenerzählerin, schilderte einfühlsam und ohne Manuskript, wie der kleine, hungrige Pedro mit himmlischer Unterstützung zu seinem Weihnachtsschinken kam. Nachdem unter der Begleitung von Johanna Wöhrles Akkordeon weitere weihnachtliche Weisen erklungen waren, gab es viel Grund zum Lachen und zum Applaus. Man wurde Zeuge eines Gesprächs zwischen dem vielbeschäftigten Maurermeister Nägele und dem Lehrer seines versetzungsgefährdeten Sohnes (Ruth Junginger als Nägele, Gertrud Münkle als Lehrer, beide großartig). Nach einem ergötzlichen Wortwechsel ließ sich der Lehrer von den Argumenten des Vaters überzeugen. Der Sohn wird ungeachtet seiner Noten versetzt – des Lehrers Häusle wird gebaut. Fazit: Handwerk hat goldenen Boden! Trotz allem vorweihnachtlichen Sang und Klang wurde die Bekanntgabe der eifrigsten Senioren-Wanderer 2018 nicht vergessen. Der Vorstand nannte die Zahlen: Im Jahr 2018 wurden 11 Wanderungen mit insgesamt 254 Personen unternommen (im Schnitt 23 Wanderer). Gerd Lanksweiert und Juliane Luncz waren mit je 10 Teilnahmen die Aktivsten, Monika Haussner, Lieselotte Lanksweiert und Hans Schwarz waren 9 Mal dabei. Außer mit Lob und Beifall wurden die Genannten mit einer Flasche Wein bedacht. Als Anerkennung für seine Bemühungen, unsere Seniorengruppe gesanglich auf den rechten Ton und Takt zu bringen, wurde auch Eberhard Grieb ein Fläschle Rebensaft überreicht. Die anschließende traditionelle Diaschau über die Wanderungen der Seniorengruppe wurde vom Seniorenwart Horst Labatzky kommentiert und gab manchen Anlass zum Schmunzeln. Den schönen, unterhaltsamen Nachmittag beschloss das gemeinsame Abendessen, und nach dem Austausch von guten Weihnachts- und Neujahrswünschen trat man den Heimweg an. Vielleicht nicht ohne den Vorsatz: „Lasst uns froh und munter sein!“ (ly)
2. Dez.
Winterwanderung
Das Wanderjahr 2018 verabschiedete sich mit Regen. Grau war die vorherrschende Farbe in der schon fast winterlichen, nassen Landschaft, doch 13 wetterfeste Wanderer ließen sich vom Nieselregen nicht beeindrucken. Sie starteten planmäßig am 1. Advent am Waldfriedhof zur letzten Tour des Jahres. Der Weg führte in gut 2 Stunden über das Segelfluggelände, vorbei an der Rüblinger Heide, und auf dem Kirchenwegle zurück zum Ausgangspunkt. Unterdessen klarte der Himmel auf, der Regen machte Pause, um wieder einzusetzen, als der Parkplatz von ferne in Sicht war. Unterwegs galt es, inmitten des Weges einen stattlichen See zu umgehen, der noch in keiner Karte zu finden ist. Den Matsch von seinen „Ufern“ trug man an Hosen und Schuhen ins Eiscafé, wo er bald eingetrocknet war und man sich bei guter Unterhaltung aufwärmte und stärkte. (ly)
14.Nov.
Seniorenwanderung vom Nebel beeinträchtigt
Eine beschauliche Wanderung ins Herbstgold der Gerstetter Wälder sollte es für die 25 Teilnehmer der letzten Seniorenwanderung in diesem Jahr werden. Der Nebel aber hatte am 14. November den Vorhang über dem westlichen Markungsgebiet zugezogen und die Sicht auf die Waldträufe des Ameisenbühl und des Hardt fast gänzlich verhüllt. Dennoch aber folgten die Senioren dem Vorschlag ihres Mentors Horst Labatzky und lenkten ihre Schritte vorbei an Bahnhof und Pferdekoppeln, „Zollers Viehweide“ entgegen. So nennt man in Gerstetten den leicht abfallenden Spazierweg, der über sauberem Makadam nach Erpfenhausen führt. Nach alten Einträgen wurde in der flachen Senke in sicherem Abstand zum Dorf einst Kalk gebrannt. Heute sammelt sich in einem umzäunten Regenüberlaufbecken das Oberflächenwasser der Gerstetter Halde und darf dort vom Gesetzgeber unbehelligt im Karst versickern. Am Trauf des Neuholz hat die Gemeinde vor ein paar Jahren ein neues Schafhaus bauen und sich das Gebäude staatlicherseits bezuschussen lassen. Dass es sich gelohnt hat, demonstrierte eine Schafherde, die mit ca. 450 Mäulern dicht vor ihrer Behausung das Unkraut kurz hielt. Gehütet wurden sie von einer jungen Schäferin aus dem Schwarzwald, die als Auszubildende unter Anleitung ihrer Meisterin derzeit auf der Alb die Hütekunst erlernt. Das Jahr 2018 war kein Pilzjahr. Es war zu trocken. Trotzdem entdeckte eine Kennerin etliche weißschimmernde Wiesenchampignons. Angesichts ihrer Seltenheit blieben sie jedoch unberührt. 1 ½ Stunden lang hielt man dem kalten Nebel stand und war am Ende froh, dass im Bahnhotel eingeheizt war. Dort versprachen Horst und Irmgard Labatzky zu Beginn des nächsten Jahres eine Winterwanderung zum Rösseweiher nach Heldenfingen, und Vertrauensmann Gerhard Niederberger lud zu einer vorweihnachtlichen Feier am 8. Dezember in den „Hirsch“ ein. (bi).
27.Okt.
Heidepflege 3
Letzten Samstag war Freude auf der Erpfenhauser Heide angesagt. Endlich konnnte der aufgeschichtete Haufen, der bei der Heidepflege zusammengetragen wurde, von Werner und seinen Helfern angezündet werden. Die Kinder vertrieben sich die Zeit bis zum Würstchen-Grillen mit Herumtollen und Spielen. Dann endlich war es soweit. Eine Mutter hatte auch Teig für Stockbrot mitgebracht. Alle Helfer und besonders die Kinder standen ums Feuer herum mit Stecken, auf denen die Würstchen aufgespießt waren und mit Stecken, um die das Stockbrot gewickelt wurde. Zum Nachtisch gab es schon Lebkuchen und Brödle von Gertrud u. Ruth. Langsam zeigten sich Kälte und Dunkelheit und man machte sich nach einem schönen Nachmittag auf den Weg nach Hause. Die Kinder bekamen zudem noch ein Überraschungs-Ei mit auf den Weg.(G.M.)
26.Okt.
Nicht nur lila Schokolade?
Nach der Begrüßung durch Vertrauensmann Gerhard Niederberger begann im gut besetzten Saal des Alten Schulhauses am Freitag eine interessante Bilderreise zu unseren Schweizer Nachbarn. „Reiseführer“ Manfred Hagen aus Ehingen kennt und liebt die Schweiz von unzähligen Besuchen.
Aus der Fülle der Informationen und grandiosen Bilder hier einige Details dieser „Reise“: Die Schweiz hat rund 8.256.000 Einwohner. Ihre Gesamtfläche beträgt ca. 41.285 qkm. Es gibt 26 Kantone, Graubünden ist der größte. Die größte Stadt ist Zürich mit ca. 377.000 Einwohnern, dort leben die meisten Menschen, dort wird auch das meiste Geld verdient. Dann kommen Genf (ca. 188.200), Basel (ca. 164.500), Lausanne (ca. 129.400) und die Hauptstadt Bern (ca. 125.700). Es gibt 4 Hauptsprachen: Deutsch 63 %, Französisch 22 %, Italienisch 8 %, Rätoromanisch 0,5 % und andere 6,6 % (jeweils gerundet). Die Schweiz hat eine der niedrigsten Kriminalitätsraten aller Industrienationen. Die höchsten Berge sind Dufourspitze (4634 m) im Monte-Rosa-Massiv, Dom (4545 m)/ Mischabelgruppe, Liskamm (4527 m)/ westl. der Monte-Rosa-Gruppe und das Weisshorn (4505 m), für viele der schönste Berg der Schweiz. Dann kommt der bekannteste Berg, der meistfotografierte, das Matterhorn mit 4478 m, Erstbesteigung 1865, Wahrzeichen und Symbol der Schweiz. Zu den größten, vollständig in der Schweiz liegenden Seen zählen: Neuenburger See, Vierwaldstätter See, Zürichsee. Vom Genfer See gehören 60 % in die Schweiz und 40 % zu Frankreich. Die bekanntesten Frauengestalten heißen „Helvetia“ und „das Heidi“. Helvetia ist allgegenwärtig. Sie ist die Landesbezeichnung für die Schweiz und erscheint als allegorische Figur auf Münzen und Briefmarken. „Das Heidi“ bedarf keiner Erklärung.
Typisch Schweiz? Rütli-Schwur und Wilhelm Tell, Schweizer Banken, Handel, Industrie, Präzision, Uhren, Käse, Fondue und Rösti, Gletscher und wunderschöne, einsame Täler, Steinböcke, Bartgeier . . . Und auch das gibt es hier: „Die größte Gabel der Welt“ (450 kg, Edelstahl) 8 Meter aus dem Genfer See herausragend.
Wir wissen es jetzt: Nicht nur lila Schokolade! Die letzten Bilder zeigten in warmen Farben eine Abendstimmung im Oberengadin, die späte Sonne im Blumenfenster eines typischen Engadiner Hauses, Herbst am Silvaplana-See. Zum Schluss begeisterter, dankbarer Beifall und ein besonderes Kompliment von Gerhard Niederberger an Manfred Hagen: „Ein Bildvortrag der absoluten Spitzenklasse!“ (ly)
17.Okt.
Senioren erwanderten Sontbergen
Seniorengerecht war nicht nur die Route, die Horst und Irmgard Labatzky am 17. Oktober für die Wanderung der Seniorengruppe ausgekundschaftet hatten. Seniorengerecht war auch das „Geläuf“ und der blaue Herbsthimmel, der die Wälder rund um das Wanderziel Sontbergen in ein goldenes Licht getaucht hatte. 23 Wanderer, unter ihnen auch solche aus Gussenstadt und Küpfendorf, waren dorthin aufgebrochen. 55 Einwohner zählt die hochgelegene Ortschaft, die mit ihrem 331 Hektar umfassenden Markungsgebiet am 1. Juli 1974 auf eigenen Wunsch nach Gerstetten eingemeindet wurde. Zuvor zählte Sontbergen zu Bräunisheim. Eingemeindet wurde damit auch der 27 Hektar große Gemeindewald, in dessen Waldteil „Asang“ Horst Labatzky zunächst Richtung nehmen ließ. Seine Altbuchen begleiteten mit ihrem goldgelben Blätterbehang den Weg der Wanderer. Werner Münkle kennt sich mit den Grenzsteinen aus und legte einen der Steine frei, die vermutlich noch aus „Ulmischer Zeit“ stammen. 417 Jahre lang zählte Sontbergen zur Herrschaft der Reichstadt Ulm. Auch das Hahnental, das die Wanderer ansteuerten, weist Jahrhunderte weit zurück. Birkhähne sollen im Talgrund einst gebalzt haben. Jünger aber waren die beiden Esel Winnetou und Peter, denen es angesichts der reichen Apfelernte heuer besonders gut geht. Neben den Äpfeln schmeckten ihnen in ihrem Gehege auch die aufmunternden Streicheleinheiten der Pilger. Pilger waren die Senioren in der Tat, aber nur vorübergehend, als es auf kurzer Strecke im Zeichen der Muschel der Jakobuskirche entgegen ging. Der sakrale Künstler Sieger Köder hat die Kirchenfenster gestaltet, eine hochherzige Spenderin aus Gerstetten hat das Werk bezahlt, und seitdem wird die um eine Attraktion reicher gewordene Kirche neben den Gläubigen auch von den Pilgern besucht, die auf den Spuren des hl. Jakob in Sontbergen eine Rast einlegen. Von den Organisten liebgewonnen ist auch die kleine Orgel, die die Kirchengemeinde Bräunisheim den Sontbergern vor 44 Jahren geschenkt hatte. Mesnerin Annemarie Dauner hegt und pflegt das Instrument, das 1858 in Göppingen gebaut wurde. Auf Wunsch der Wanderfreunde griff Eberhard Grieb in die Tasten und ließ zwei vertraute Choräle erklingen. Im „Rössle“ wurde hinterher eingekehrt und die reichhaltige Speisekarte bewundert. Vertrauensmann Gerhard Niederberger fand zum Abschluss lobende Worte. (bi).
13. / 20. Okt.
Heidepflegen
Bei strahlendem Sonnenschein fand letzten Samstag die alljährliche Heidepflege statt. 12 Erwachsene, 6 Kinder und sogar 1 Kleinkind kamen zum Helfen auf die Heide bei Erpfenhausen. Heuer wurde nur ein Berg von abgeschnittenen Wacholdern und sonstigem Kleinholz aufgeschichtet. Wegen der Trockenheit durfte er nicht angezündet werden, um einen Heidebrand zu vermeiden, was die Kinder sehr bedauerten. Deswegen konnten sie keine Würstchen braten. Der aufgeschichtete Berg wurde zusehends höher und die Kinder arbeiteten fleißig und mit Begeisterung mit. Daß genug zum Hertragen war, dafür sorgten die Männer unter Naturschutzwart Werner mit Sägen und Freischneidern. Zwischendurch mußte natürlich eine Vesperpause sein. Dafür sorgten Gertrud u. Ruth. Bei dem warmen Wetter war der Durst sehr groß, deshalb gab es viel zum Trinken, zum Vespern Leberkäsewecken, sogar Wecken mit Schaumküssen, Würste im Brezelteig, kleine Kuchen u. Kekse. So gestärkt wurde wieder weitergearbeitet. Gegen abend gab Werner das Signal , die Arbeit zu beenden. Er dankte noch allen Helfern und gab gleichzeitig bekannt, daß am nächsten Samstag , am 20.10., um 13 Uhr, wieder Heideputzete sei, wieder auf der Erpfenhauser Heide. Über viele Helfer würde er sich und auch die Heide freuen.
Die Heide bei Erpfenhausen konnte sich am Samstag, 20.10. freuen. Viele kleine und große Helfer hatten sich eingefunden, um die Heide wieder in einen „heidemäßigen“ Zustand zu bringen. Das Wetter zeigte sich auch von seiner besten Seite. Mit Sägen, Freischneidern und viel Handarbeit wurde dem Wildwuchs zu Leibe gerückt und die Haufen mit dem Abgesägten wurden immer größer. Die Kinder hatten ihren besonderen Spaß und zeigten sich sehr kreativ beim Helfen oder Spielen bei dem schönen Herbstwetter.(G.M.)
12.Sept.
Senioren im Kutschenmuseum
Der Hochsommer war zurückgekehrt, als unsere diesmal kleinere Autokolonne am letzten Mittwoch Richtung Heidenheim fuhr, um auf Schloss Hellenstein das „Museum für Kutschen, Chaisen, Karren“ zu besuchen. Schön kühl jedoch war es zwischen den dicken Mauern im „Fruchtkasten“, in dem dieses Museum seit 1987 eingerichtet ist. Das wuchtige Gebäude wurde um 1470 erbaut und ist der einzige zur Gänze erhalten gebliebene Teil der 1530 abgebrannten Burg staufischen Ursprungs. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts diente es als Getreidelager für den „Zehnten“, die Abgabe, welche die Bauern an ihre Herrschaft abzuliefern hatten. Im Revolutionskrieg 1793/94 war der Bau Gefangenenlager für mehrere hundert Franzosen, später Kaserne für württembergische Truppen und Seuchenlazarett für russische Soldaten. Zuletzt war eine Webschule darin untergebracht.
Nach vierjähriger Sanierung mit einem Kostenaufwand von 4,6 Millionen DM beherbergt das Gebäude seit 1987 ein inzwischen preisgekröntes Museum. Es bietet auf 3 Stockwerken einen Überblick über Fahrzeugtypen und Verkehrsentwicklung vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Schon im Erdgeschoss beginnt das Staunen, denn unter anderen Raritäten ist das älteste Taxi der Welt zu sehen (Baujahr 1898, Höchstgeschwindigkeit 25 km), ferner eine Feuerspritze von 1720 aus Balingen (siehe Foto), ein Postschlitten der Königlich Württ. Post, der in den 1850er-Jahren zwischen Stetten und Messkirch verkehrte. Nicht zu vergessen sei das noble „Reise-Cabriolet“, mit dem 1810/1820 in Samt, Leder und Brokat Reisen z. B. nach Köln und Paris unternommen wurden. Als wir uns durch die weiteren Stockwerke emporgearbeitet hatten, reichte die Zeit gerade noch zu einem Blick in die Schlosskirche, wo unter dem Thema „Kirchenkunst im Kirchenraum“ Skulpturen und Ölgemälde verschiedener Epochen z. B. aus Spanien, Italien, Österreich und Süddeutschland zu bewundern sind. Auf einem kleinen Rundgang besuchten wir noch das „Brunnengärtle“ mit dem kunstvollen schmiedeeisernen „Kindlesbrunnen“, denn in Heidenheim wurden die Babys früher nicht wie andernorts vom Storch gebracht, sondern aus diesem Brunnen geholt! Wir durchquerten den Rittersaal und genossen von der Schlossmauer die großartige Aussicht auf unsere Kreisstadt und ihre schöne Umgebung.
Bei der Ankunft im heimischen Gasthof „Hirsch“ wurde noch vor dem Vesper mit einem Gläschen Sekt auf die soeben beendete 60. Wanderung unserer Seniorengruppe angestoßen. Mit Sang und Klang und kräftiger Unterstützung durch Johanna Wöhrles Akkordeon ging der heitere Nachmittag etwas später als sonst zu Ende. (ly)
9. Sept.
Helfenstein – Wanderung
Bei schönem Herbstwetter trafen sich fleißige Wanderer am Seeplatz, und fuhren nach Weiler, von wo aus die Wanderung um den Helfenstein startete. Zuerst ein Stück auf dem „Löwenwanderweg“ bis zum Helfenstein und dann zum Bismarckfelsen. Beides mal hatten wir einen wunderschönen Blick ins Tal. Auf dem Helfenstein konnte man sich bei dem warmen Wetter noch mit einem Eis stärken. Auf guten Wald- und Wiesenwegen ging es weiter, wobei die schattigen Waldwege begehrter waren. Wie gewohnt ließ man den schönen Tag noch bei einem guten Vesper in Stubersheim ausklingen. Wanderführer Werner bedankte sich bei den Wanderern und diese bedankten sich wiederum bei ihm, ehe man gutgelaunt die Heimfahrt antrat. (G.M.)
15.Aug.
Senioren am Lonequelltopf
16 Wanderer fanden sich am Mittwoch, 15.08.2018, am Seeplatz ein, um nach Urspring zu fahren. Vom Parkplatz am Kinderhaus führte unsere Rundwanderung an der 1860 erbauten evangelischen Johannes-Kirche vorbei durch die Bahnunterführung nach Lonsee. Wir wanderten neben der Bahnlinie durch die sommerliche Heidelandschaft bis zum Bahnhof. Schlehenhecken mit unzähligen, schon tiefblauen Früchten säumten unseren Weg, und rechts brausten immer wieder Güterzüge, Regiozüge und sogar ein ICE auf der Strecke Ulm – Stuttgart an uns vorbei. In Lonsee überquerten wir die Bahnschienen auf der Fußgängerbrücke und wanderten an der Lone entlang wieder nach Urspring zurück. Kurz vor dem Quelltopf trafen wir auf eine Wassertretanlage im eiskalten Flüßchen, die zwei ganz Mutige zur Abkühlung nutzten. Dann waren wir am Ziel. Urspring hat ca. 860 Einwohner und gehört mit 5 weiteren Ortsteilen zur Gemeinde Lonsee (insgesamt ca. 4900 Ew.). Der Name Urspring bedeutet „Siedlung an der Quelle“. Der Quelltopf hat einen Durchmesser von 10 Metern und ist 6 Meter tief. Himmel, Bäume, Häuser und unsere Wandergruppe spiegelten sich im blau-grünen Wasser und ergaben ein malerisches Bild, das uns stark an den Blautopf in Blaubeuren erinnerte. Als ein schmales, klares Bächlein beginnt die Lone in Urspring ihren 38 km langen Weg bis zu ihrer Mündung in die Hürbe bei Hürben. Von dort fließt sie in die Brenz und weiter in die Donau. Nach der gemütlichen Einkehr in der Speisegaststätte „Halde“ besuchten wir die ganz in der Nähe liegende Haldensteinhöhle, in der man laut einer angebrachten Tafel u. a. zwei Blattspitzen aus Bohnerz und eine große Klinge aus der Zeit der Neandertaler sowie Reste von verschiedenen Tieren gefunden hat. Drei waghalsige „Bergsteiger“ erklommen den schwer zugänglichen Höhleneingang, der aber leider verschlossen war. Nach wenigen Minuten erreichten wir wieder unseren Parkplatz und traten gut gelaunt die Heimfahrt an. (HL)
18.Juli
Die Seniorengruppe in Irmannsweiler
21 Wanderer hatten am 18. Juli die Wanderstiefel geschnürt, um auf Einladung von Horst und Irmgard Labatzky den Zanger- und den Irmannsweiler Wald zu durchqueren. Vom Parkplatz an der Zanger Kreisstraße aus ging es auf dem Schnepfenteichweg los, in Richtung Irmannsweiler. Der Schnepfenteich erinnerte die Wanderer an die einst in höfischen Kreisen beliebte Jagd auf die Waldschnepfe, die gebraten und gegrillt zu den Delikatessen zählte. Verzehrt wurde auch der offenbar wohlschmeckende „Schnepfendreck“, womit der Darminhalt der langschnäbeligen Vögel gemeint war. Solch unappetitliche Themen standen jedoch nicht auf der Tagesordnung der Wanderer. Eher schon die angenehme Frische, die der Buchenwald auf der ersten Etappe der 3,2 Kilometer langen Tour entwickelte. Sie wurde angesichts der 30 Grad, die das Thermometer in den Autos bei der Anfahrt anzeigte, als recht wohltuend empfunden. Mit von der Partie war auch die „Vorstandsfamilie“ Gerhard und Doris Niederberger. Im „Gmeintal“ wüteten vor Jahrzehnten die Sturmböen Wiebke und Lothar und ließen nicht nur die Gmeintalhütte, das einst beliebte Wanderziel, in Trümmern zurück, auch die Fichtenhochwälder drumherum wurden Opfer der Stürme. Zwangsläufig ist daher der Wald im „Häldele“ noch jung. Fingerhut und Vogelbeere standen hierfür im „Zeugenstand“. Sie zählen zu den Erstbesiedlern und zierten die wenigen Bestandeslücken. Irmannsweiler gehört zur Gemeinde Steinheim und besaß eine kleine Burg, die aber bereits 1463 aufgegeben wurde. Auf ihrem Burghügel thronte später ein Forsthaus. Im Irmannsweiler „Rössle“ wurde gerastet, ehe es auf der gleichen Strecke wieder zum Ausgangspunkt zurückging. (bi).
22. Juli
Wanderung im Gundelfinger Moos
Bei der Wanderung am Sonntag im Gundelfinger Moos waren die Frauen in der Überzahl. Dort am Parkplatz angekommen regnete es. Schnell wurden die Regenjacken aus den Rucksäcken geholt. Doch der Regen hörte bald auf. Wie immer hatte Wanderführer Werner eine neue interessante Strecke ausgesucht. Wir wanderten durch das Gundelfinger Moos, vorbei an 2 Seen, großen Maisfeldern und an einer Kuhherde, auch Kälbchen waren dabei, die uns faszinierten und uns herzlich mit einem „Muh“ begrüßten. Im Blick hatten wir immer Gundremmingen. Auf dem weiteren Weg sahen wir noch viele Tiere. Man könnte meinen, der Wanderführer hätte sie extra wegen uns herbestellt. Es waren Rehe und auch 2 Hasen, die in unserer Sichtweise über den Weg hoppelten, außerdem Wildgänse, quer über den Wiesen verteilt. Nach dieser interessanten Wanderung ließen wir den Tag noch in der „Krone“ in Niederstotzingen bei einem guten Vesper und angeregter Unterhaltung ausklingen. (G.M.)
08. Juli
Wanderung im Kleinen Lautertal
Trotz vieler Veranstaltungen am letzten Sonntag, stellten sich 12 Wanderer am Seeplatz ein, um ins kleine Lautertal zum Wandern zu fahren. Dort angekommen ging der Weg zuerst an die Lauterquelle. Wanderführer Werner erzählte, dass die Quelle zum erstenmal im Jahr 1225 urkundlich erwähnt wurde und als christliche Taufquelle diente. Um dann zum Hohenstein zu kommen mussten die Wanderer zuerst 210 m Höhenunterschied bewältigen. Der Anstieg war steil und steinig, auch Kletterkunst war gefragt durch entwurzelte Bäume und Baumstämme, die über den Weg lagen. Oben angekommen wartete heller Sonnenschein. Es ging über schöne grüne Wiesen, später durch den Wald, der Schatten spendete. Das „Spatzennest“ (Naturfreundehaus) lud zu einer kleinen Rast ein. Danach ging es wieder über einen schmalen Weg hinunter ins Lautertal. Dort ging es über eine kleine Brücke auf einem Schotterweg durch den Wald bis zum Gasthaus „Krone“ wo man den Tag in froher Runde ausklingen ließ. Nach einem Dank an Wanderführer Werner bestiegen alle wieder ihre Autos zur Heimfahrt. (G.M.)
17.Juni
Wanderung auf dem Härtsfeld
Am Sonntag trafen sich 17 Erwachsene und 4 Kinder am Seeplatz zur Wanderung auf dem Härtsfeld. Mit dem Privat Pkw ging es dann zum Wanderparkplatz Steinmühle beim Neresheim. Gleich zum Einstieg in den 6,8 km langen Rundwanderweg Egau – Zwing konnte die kleine Kapelle an der Steinmühle besichtigt werden. Der Weg führte am Kräutergarten der Bienenzüchter und am Kalkwerk vorbei. Unser Wanderführer Werner konnte uns dabei noch wertvolle Informationen und Tipps geben. Weiter ging es vorbei am Biotop, wo uns eine Vielzahl an Schmetterlingen begrüßte, einen längeren Anstieg hinein in den Wald hoch zum Golfplatz. Dabei musste der eine oder andere Zwischenhalt eingelegt werden, damit die Kinder die Weinbergschnecken und Wildpflanzen oder auch riesige Ameisenhaufen bewundern konnten. Auch eine kleine Blindschleiche kreuzte unseren Weg. Im Naturschutzgebiet Zwing gabs es einen kurzen Zwischenhalt in der Köhlerei. Auf Schautafeln wurde erklärt, wie die Holzkohle fürs Grillen entsteht, bevor es weiter auf den Baumlehrpfad ging. Hier konnte man sein Wissen über heimische Baumarten testen und als wir dann an der Grillstelle Zwing ankamen, wurden wir mit einem wunderschönen Blick auf das Kloster Neresheim belohnt. Nach einer weiteren kurzen Rast, kamen wir dann schon wieder am Wanderparkplatz Steinmühle an. Zum Abschluss traf man sich dann noch im Waldhorn in Rotensohl um den tollen Nachmittag ausklingen zu lassen (uj)
13. Mai
Senioren erkundeten den Brenzpark
Im Brenzpark in Heidenheim war sicher schon ein jeder – nicht aber mit den Labatzkys. 26 Wanderer der SAV-Seniorengruppe folgten am Mittwoch der Einladung von Horst und Irmgard. Beide hatten sich zuvor jeden Winkel des weitläufigen Parkgeländes ausgeguckt und auf so manche Sehenswürdigkeit aufmerksam machen können. So etwa auf den „steinernen Geschichtsgarten“. Lapidarien sind in Stein gehauene Denkmäler, die man in alter Zeit nicht nur Wohltätern widmete. Im Brenzpark haben die Liebhaber alter Grenzsteine eine reichhaltige Sammlung solcher Symbole und Grenzmarken zusammengetragen. Ihre eingemeißelten Zeichen verwiesen früher auf den Besitzer. Grenzsteine waren heilig. Der Krummstab lässt auf klösterlichen Besitz schließen, die drei Hirschstangen auf einst Herzoglich Württembergische Areale und für den Kopf mit der Zipfelmütze im Nacken kommt eigentlich nur die Herrschaft Heidenheim infrage. Wer den Klöstern einst „Zins und Gült“ schuldete, war gut dran, auch die städtischen Steuern waren in alter Zeit relativ gnädig, die Herzöge aber „hielten Hof“, manche auch Mätressen, und baten energisch zur Kasse. Werner und Gertrud Münkle kennen sich aus, wenn es um die steinernen Zeugen rund um Gerstetten geht. Zu 14 Grenzsteinwanderungen haben sie bereits eingeladen. Dass es im Brenzpark jeweils an den Sonntagen um 17 Uhr ökumenische Gottesdienste gibt, weiß nicht jeder. Nicht weit vom eigens hierfür angelegten Kirchgarten entfernt, rauscht die Brenz durch zwei Voith-Turbinen, die Strom für 60 Haushalte liefern. Auch das erstaunte. Etliche dutzend Kilometer weiter mündet die Brenz bei Faimingen ohne Aufhebens in die Donau. Der Brenzpark wird durch einige unentwegte Idealisten unkrautfrei gehalten. Mit ihnen gab es aufschlussreiche Gespräche, ehe es unter der Seewiesenbrücke hindurch ging, den Kleingartenanlagen entgegen. Im Marineheim hatten die Labatzkys das Vesper bestellt. (bi).
1.Mai
„Alle Vögel sind schon da . . .“
klang es am 1. Mai um 11.30 Uhr auf dem Marktplatz. Ja, alle Vögel vielleicht, aber noch nicht viele Gäste. Das Maiwetter war ja auch noch nicht da, aber der Maibaum und unser Bürgermeister mit Gattin und natürlich die ganze Vorbereitungsmannschaft der Ortsgruppe mit dem Vertrauensmann Gerhard Niederberger an der Spitze. „Sei uns willkommen, lieber Mai . . .“, begrüßte er den Wonnemonat und die Besucher. Unsere Ortsgruppe sei es gewesen, die den Brauch, den 1. Mai unter dem geschmückten Maibaum singend und tanzend zu begehen, vor 36 Jahren in Gerstetten wiederbelebt habe. Er erwähnte dankend neben Gemeindeförster Warias, dem Bauhof und der Feuerwehr auch alle weiteren an der Vorbereitung des Tages Mitwirkenden und nannte Bürgermeister Polaschek einen der „treuesten Besucher unserer Maifeiern“. Dieser freute sich in seiner Rede, dass die Jugendarbeit bei der Gerstetter Ortsgruppe so gut angeschrieben ist. Auch zeigte er sich zufrieden, dass die Vereine den Marktplatz annehmen. So werde dieser immer mehr zu einem Ort der Begegnung.
Musik und Tanz sind am 1. Mai wichtige Programmpunkte. Wolfgang Schwarz gab den richtigen Ton und Takt vor und begleitete die Sänger mit seiner Gitarre. Maren und Anna Schneider (Querflöte und Gesang) sowie Anke Hinderer (Blockflöte) standen ihm zur Seite. Die aktive Volkstanzgruppe wurde unter der Leitung von Günther Schneider und Dagmar Schlumpberger von zwei Paaren aus Nattheim und den jungen Volkstänzern aus Gerstetten unterstützt. Ulrike Jooß ist für den Nachwuchs zuständig und führte auch humorvoll und informierend durch das Programm. Gleich zu Beginn wurden die Tänze „Sternpolka“, „Holsteiner Dreitour“ und „Zigeunerpolka“ der Erwachsenen mit begeistertem Sonderapplaus bedacht. Doch wahres Entzücken riefen die 3 bis 6-Jährigen hervor, als es hieß: „Auf die Plätze – Tschu – Tschu – Wah!“ Nachdem sich die Kinder zuvor am Schminktisch geduldig in Prinzessinnen, Löwen und allerlei Fabelwesen hatten verwandeln lassen, spielten sie tanzend auf dem Marktplatzpflaster ihr Temperament aus. Dazwischen gab es Mittagessen: Maultaschen und Kartoffelsalat, Weißwurst und Brezel, köstliche Pfannkuchen mit feiner Erdbeermarmelade aus neuester Ernte oder auch mit Nutella. Am Nachmittag wurde ein besonderes Schauspiel geboten: Fünf Fahnenschwinger aus dem Donau-Brenz-Gau ließen zu Trommelschlägen und Flötenklängen mit kraftvollen, eleganten Bewegungen ihre bunten Fahnen tanzen. Eine beeindruckende Vorstellung.
Zwischendurch zeigten die Tänzer noch mehrmals ihr Können, Wolfgang Schwarz stimmte das nächste Lied an und das Dampfzügle fuhr fauchend und zischend seine Fahrgäste übers Pflaster. In der Luft lag Kaffeeduft, das Kuchenbuffet ließ keine Wünsche offen, die Kleinen hüpften vergnügt auf dem Marktplatz herum und den „Großen“ an den Tischen ging der Gesprächsstoff nicht aus. Sogar die Maiensonne ließ sich noch blicken. Kurz und gut: Ein schöner, unterhaltsamer Nachmittag an diesem 1. Mai. Alle Vögel waren da, alle Vögel alle! (ly)
22. April
Waldbegehung mit Förster M. Warias
Zu einer Waldbegehung mit Förster Michael Warias trafen sich am Sonntag den 22. April die Ortsgruppen Gerstetten, Heldenfingen und Dettingen bei der Bauernhauhütte in Gussenstadt. Nach der Begrüßung durch den Gerstetter Vertauensmann Gerhard Niederberger und Förster Warias ging es in den Wald. Nach einer kurzen Strecke waren wir bereits an der 1. Station. Hier wurde uns, anhand einer Schautafel, die durchgeführte Durchforstung dieses Waldes gezeigt und mit erklärenden Worten verdeutlicht. Dabei ging es um das Wachstum der Fichten, das Auslichten und die Erziehung von Zukunftsbäumen. Diese Zukunftsbäume sollten gesund, wuchskräftig, gerade sein und große Kronen haben. Um Stabilität des Bestandes, eine Naturverjüngung und Zuwachslenkung zu erreichen muss ein Wirtschaftwald gepflegt werden. Und schon ging es weiter. Die Sonne begleitete uns mit ihren wärmenden Strahlen, ein wirklich schöner Sonntag. Nach einer größeren Wegstrecke erreichten wir die 2. Station. Hier wurde die Durchforstung, Aufgabe des Försters, unter Beteiligung der Wanderer anschaulich dargestellt. Alle wurden von Förster Warias aufgefordert sich dicht zusammen zu stellen und in die Knie zu gehen um Bäumchen darzustellen. Einigen wurde dann vom Förster ein rotes Bändchen überreicht. Diese mussten sich aus der Gruppe entfernen. So entstanden Lücken in der Gruppe. Danach durften sich die verblieben etwas aufrichten. Das Spiel wiederholte sich so oft bis nur noch wenige „Bäume“ in größeren Abständen vorhanden waren. Besonders die Kinder hatten sehr großen Spaß bei dem Spiel. Ein kleiner Junge, welcher seine Spielzeug-Motorsäge dabei hatte, durfte das „Fällen“ der Bäumchen simulieren. Nun ging es weiter über einen kleinen Anstieg zur nächsten Station. Hier sahen wir gelagertes, in 3 Sparten aufgestapeltes Fichtenholz. Es gab lange dicke Stämme, dünne kurze Stämme und Stämme die im Inneren verfault waren. Hier durften die Kinder an zwei Stapel die Länge und den Durchmesser von einem Stamm ausmessen, was mit vollem Eifer geschah. Förster Warias erklärte sehr anschaulich Qualität, Verwendung und den Preis welcher pro Festmeter erzielt werden kann. An dem nächsten Haltepunkt wurden anhand einer Schautafel die Waldbezirke erklärt und wie sich der Wald wirtschaftlich darstellt. Weiter ging es zur letzten Station dieser Begehung. Hier war ein Thema der Standort von Bäumen und die Bodenbeschaffenheit. Hier wurde uns erklärt, dass auf dieser Fläche einmal Fichten standen, gefällt und wieder aufgeforstet wurde. Nachdem die Fichten nicht so recht wachsen wollten, wurde diese Fläche mit Buchen bepflanzt. An einer weiteren Schautafel, welche die Kinder halten durften, sprach er noch über die Baumartenaufteilung aktuell und die Baumarteneignung in der Zukunft, sowie über die Planung 2018 – 2027. Nun ging es zurück über den Mangenbergweg zur Bauernhauhütte. Es muss noch erwähnt werden dass die Kinder, das jüngste 4 Jahre, die ca. 8 Kilometer lange Strecke tapfer schafften, tolle Leistung. Bevor man nun in die Autos stieg, bedankte sich Gerhard Niederberger bei Förster Michael Warias für die interessante und eindrucksvolle Wanderung sowie bei allen Teilnehmern. Der Ausklang des Sonntagnachmittags fand im Gasthaus Hirsch in Gussenstadt statt. (GM)
11. April
Senioren wanderten in den Frühling
Der Lerchensporn blühte bereits und auch das weiße Meer der Anemonen überzog die bewaldeten Hänge, als sich die 28-köpfige Wandergruppe der SAV-Senioren am Mittwoch, einem sonnigen Frühlingstag, von der Türkheimer Kirche aus auf den Weg machte. Der führte auf schmalen Pfaden am Albrand entlang über verschiedene Aussichtspunkte bis zum hoch über dem Filstal thronenden Kahlen Stein. Bereits beim Anmarsch zu dem zerklüfteten Felsmassiv machte Seniorenwart Horst Labatzky an besonders markanten Ausblicken Halt. Ins Gedächtnis rief er das Geländerelief einer ehemaligen, direkt am Abhang gelegenen Burg, dem Sitz des früheren Türkheimer Ortsadels. Heute schwingen sich dort bei günstigem Aufwind die Gleitschirmflieger ins Tal. Aber auch die 250 Jahre alte Evangelische Kirche, die hart am Bergrand liegt, fällt ins Auge. Auf einer weiteren, 701 Meter hoch gelegenen Burgstelle residierte einst Gräfin Maria von Helfenstein, die um ihr Erbe kam, verpfändet wurde und mittellos in Bad Überkingen verstarb. So kann es gehen. Ihre Burg „Bühringen“ wurde danach von aufgebrachten Bauern gestürmt und zerstört. Der Ausblick auf den Hausener Felskranz aber ist geblieben, und auch der schön gerundete Weigoldsberg, der Wasserberg und das Fuchseck grüßten die Wanderer vom Tal herauf. Zurück ging es auf gleichen Wegen nach Türkheim, wo die Labatzkys im „Rössle“ für die Abendeinkehr reservieren ließen.
8. April
Kirschblüte in Neidlingen
Wanderführer Günther freute sich am Sonntag, den 08.04.2008 über 16 Wanderer, die sich am Seeplatz eingefunden hatten und sich für die Kirschblüte interessierten. Nachdem die Autos voll besetzt waren, fuhren wir über Neidlingen nach Hepsisau zum Parkplatz. Von da aus wanderten wir entlang den Wiesen, auf denen die Kirschbäume standen. Die meisten Bäume hatten erst Knospen, doch bei einzelnen Bäumen sah man die Blüten schon durch die Knospen scheinen. Die Sonne schien und die Wanderer hatten gute Laune. In Neidlingen kam man an der Kugelmühle vorbei. Interessierte wollten sich Einblicke über das Schleifen der Kugeln verschaffen, aber eine Gruppe war vor uns. Aus Zeitgründen mußten wir weiter. Rast machten wir im Café „Alte Kass“, in dem man noch viele historische Sachen findet, u.a. Schildchen mit Goggeler und Henna, die an einem bestimmten Ort angebracht sind, wo sich auch ausgefallene Türgriffe befinden. Früher war das Café eine Bank, daher der Name.Zurück zum Ausgangspunkt ging es einen steilen Weg mit einem schönen Ausblick auf Neidlingen und Umgebung. Wieder am Parkplatz angekommen bedankten sich die Wanderer bei Günther für den gelungenen Sonntagnachmittag. Danach fuhr man zurück nach Gerstetten. (G.M.)
14. März
Seniorengruppe im Wasserwerk Langenau
Über die landschaftlich reizvolle Öllinger Steige fuhren 18 Senioren am letzten Mittwochnachmittag zum Wasserwerk Langenau. Es liegt auf dem „Spitzigen Berg“, auf einem weitläufigen Areal am nördlichen Rand des Donaurieds. Das Wasserwerk wurde 1973 in Betrieb genommen und versorgt zusammen mit dem Egauwasserwerk Dischingen über ein 775 km langes Fernleitungsnetz etwa drei Millionen Einwohner in rund 250 Städten und Gemeinden mit hervorragendem Trinkwasser. Das Wasser stammt aus drei verschiedenen Vorkommen: Grundwasser (ca. 40 %) und Quellwasser (ca. 17 %) vom Donauried sowie Flusswasser aus der Donau ( ca. 40 %). Das Donauried zählt zu den wenigen wasserreichen Gebieten Baden-Württembergs und ist einer der besten Trinkwasserspeicher im Land. Hier gewinnt die Landeswasserversorgung seit dem Jahr 1917 aus über 200 Brunnen ihr Trinkwasser. Um den großen Bedarf zu decken, werden der Donau bei Leipheim jährlich rund 30 Millionen Kubikmeter Wasser entnommen und in einem sechsstufigen Verfahren zu Trinkwasser aufbereitet. Erst im Reinwasserbehälter, einem Speicher mit einem Fassungsvermögen von 20 Millionen Litern, wird das Donauwasser mit dem aufbereiteten Grundwasser aus dem Donauried vermischt. Über die Förderpumpen beginnt nun das kostbare Nass seinen Weg zum Verbraucher. Wir Gerstetter könnten neidisch werden: Das Langenauer Wasser (mit ursprünglich durchschnittlich 22 °dH) wird bereits im Wasserwerk enthärtet und kommt mit 13 (!) Grad deutscher Härte in die Haushalte. Unsere Tour durch das Wasserwerk hatte im Informationszentrum mit dem Film „Trinkwasser für Baden-Württemberg“ begonnen, der uns einen Überblick zur Landeswasserversorgung und zum Wasserwerk Langenau bot. Ein großes Lob an unsere Führerin! Mit immensem Wissen und mit Geduld beantwortete sie unsere Fragen und führte uns in 1 ½ Stunden zu allen wichtigen Stationen. Zum Ende der Führung gab es in der imposanten Eingangshalle noch ein paar Schlucke frisches, köstliches Trinkwasser, dessen Weg vom Fluss und Ried bis ins Glas wir soeben verfolgt hatten.
Was wir auf jeden Fall (auch) gelernt haben: Unser Wasser ist ein kostbares Gut. Gehen wir bewusst und sparsam damit um! Zur Abendeinkehr ging es zum „Schwarzen Beck“ nach Dettingen. Gar mancher hat schon hier am Wasser gespart und dafür ein Glas Bier getrunken(ly).
11.März
Ein Obstbaum für die Mostkönigin 2018!
Traditionsgemäß mit einem heiteren Mostgedicht eröffnete Vertrauensmann Gerhard Niederberger am vergangenen Samstagabend die 14. Mostprämierung im Alten Schulhaus. Er konnte 22 Mostanlieferer, 5 Juroren, die Musikanten der Irish-Folk-Gruppe „Glasmost“ und viele Gäste begrüßen. Die Heidenheimer Zeitung hatte einen Fotografen geschickt.
Das Wichtigste zuerst:
2018 gab es wieder eine Mostkönigin! Irmgard Lechowicz aus Ulm kelterte den besten Most. Sie errang 207 von 280 möglichen Punkte. Platz 2 wurde wegen gleicher Punktzahl (201 P.) zweimal belegt, und zwar von Bernhard Rau aus Gerstetten und Siegbert Schuhmacher aus Heidenheim. Platz 4 (200 P.) nahm Eric Niederberger, Altheim, ein. Auch Platz 5 wurde zweimal vergeben: Manfred Semle, Heldenfingen, und Erwin Wachter, Gerstetten, erreichten mit ihren Erzeugnissen jeweils 195 Punkte. Der Most von Vorstand Gerhard Niederberger erreichte Platz 7 (191 P.) und das Tröpfle von Albrecht Lindner aus Ulm Platz 8 (188 P.). Platz 9 (181 P.) ging an Jakob Ilg aus Börslingen und Platz 10 (177 P.) an Ulrich Wieczorek aus Heldenfingen. Die 6 besten Moste wurden mit Preisen bedacht, dankenswerter Weise gestiftet von der Firma Junginger-Fruchtsäfte GmbH sowie von Thomas Junginger und der Ortsgruppe. Thomas Junginger hatte die originelle Idee, einen Obstbaum (nach Wahl) zur Verfügung zu stellen. Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde und viel Beifall.
Das Preisgericht wurde von fünf Obst- und Mostspezialisten gebildet:
Hans Beißwanger: Teilnehmer an allen bisherigen Mostproben
Hans Elbert: früherer, jahrzehntelanger Betreiber einer Mosterei und seit vielen Jahren Jury-Mitglied
Thomas Junginger: Betreiber einer Mosterei, Fachmann für Baumschnitte, Obstkenner und Befürworter für Streuobstwiesen
Erwin Wachter: als Vertreter des Obst- und Gartenbauvereins Gerstetten, fast stän-diges Jury-Mitglied und Teilnehmer an allen bisher stattgefundenen Mostprämierungen.
Gerhard Weith: Leiter der Gerstetter Zweigstelle der Firma Junginger-Fruchtsäfte GmbH in Vertretung seines Chefs und langjähriges Jury-Mitglied
Alle fünf Juroren sind höchst erfahrene Mostkenner und bekennende Mosttrinker, doch auch die Besucher hatten die Mostproben zu bewerten. Für diese gab der Vorstand die Kriterien bekannt. Er erläuterte, was den idealen „Mooschd“ ausmacht: Farbe: keinesfalls dunkler als Apfelsaft, Geruch: rein, nicht stechend, Geschmack: frisch, spritzig … Jeder der Juroren verfügte über einen eigenen Bewertungsbogen. An den Besuchertischen gab es zwar pro Person ein eigenes Probiergläschen, je-doch pro Tisch nur je einen Bogen und deshalb oft lebhafte Diskussionen, bis sich die Tischrunden 22 Mal auf eine gemeinsame Punktzahl geeinigt hatten. Bemängelnde Bemerkungen wie „Der isch mir zu dindig“ oder lobend(!): „Der isch klar wia d‘ Sau!“ waren zu hören. Nachdem die Hälfte der Mostproben begutachtet war, legte man mit Unterstützung von „Glasmost“ eine Gesangspause ein. Nach der letzten Flasche wanderten die Fragebogen zur Computer-Auswertung in den Nebenraum. Die Gesichter der Probanden hatten sich inzwischen von winterlicher Blässe in warmes Rosa verwandelt. Bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse verkürzte man sich die Zeit mit Wanderliedern, irischer Musik und schwäbischen Schmalzbroten. Gertrud Münkle trug ein humorvolles schwäbisches Gedicht vor über den missglückten Versuch eines Durstigen, ein Mostfass anzustechen. In seiner Verzweiflung nahm er dann mit einem Glas Bier vorlieb.
Zum Abschluss des vergnügten Abends dankte Gerhard Niederberger den Mostanlieferern und den Besuchern. Beide trügen wesentlich zum Gelingen eines solchen Abends bei: „Die einen bringen den Most, die anderen die Stimmung“. Sein Dank galt auch der Jury, der Gruppe Glasmost, der Presse und allen Helferinnen und Helfern. Auf seine Frage, ob es auch im nächsten Jahr eine Mostprobe geben solle, wurde ihm durch lebhaften Beifall große Zustimmung signalisiert.
(ly)
14. Febr.
SAV-Senioren erkundeten das Heldenfinger Kliff
Unter Kennern der Erdzeitgeschichte, unter Gesteinskundlern und Fossiliensammlern wird das Heldenfinger Kliff als eine Fundgrube von besonderem Wert gehandelt. Dorthin führte der Ausflug, den Horst und Irmgard Labatzky am vergangenen Mittwoch für die SAV-Senioren organisiert hatten. Bei einem strahlend hellen Wintertag konnten sie sich über 30 Ausflügler freuen. Geparkt wurde am Ochsen und los ging es mit Stöcken und stramm geschnürten Stiefeln dem legendären Kliff entgegen. Den Unterschied zwischen einem Riff und einem Kliff kann sich fast jeder merken. Das Riff lag einst unter Wasser, ein Kliff ragt aus diesem hervor. Das Wörtchen „Einst“ heißt für das Heldenfinger Kliff „vor 20 Millionen Jahren“. Damals brandete zwischen den Alpen und dem älteren Kalkgebirge der Schwäbischen Alb ein Meer, das nordöstlich vom heutigen Heldenfingen auf eine Steilküste stieß. Bei Ebbe war es am Kliff trocken, bei Flut aber schlugen die Wellen an die felsige Küste und schwemmten allerlei Getier ans Land. Darunter auch Bohrmuscheln, die sich in den Felsen niederließen und sich festkrallten. Die Brandungshochkehle ist für Geologen von hohem wissenschaftlichem Wert, ist sie doch einer der wenigen, schlüssigen Belege für das Meer, das sich im Erdzeitalter des warmen Tertiär ausgebreitet hatte. Schade dass das vorüber ist, meinten einige der Wanderer, sonst lägen wir hier in Badekleidern an der Sonne. Für den Laien sticht das kleine Felsmassiv mit seinen Bohrmuschelhäusern kaum ins Auge. Aus seinem Dornröschenschlaf erweckt hat den Fels vor Jahren die Gemeinde. Neben Hinweistafeln, künstlerisch gestalteten Mosaiken, die in Anlehnung an die geologische Vergangenheit geschaffen wurden, lädt ein Spielplatz Kinder und Erwachsene zum Verweilen ein. Der Rückweg der Wanderschar führte über die Anhöhe, der charakteristischen Geländestufe des Kliff, zurück ins Dorf. Auf dem Weg dorthin konnten die Wanderer verschiedene Gesteinsbeispiele studieren, die die Gestalter des Kliff zu Lehrzwecken aufgebaut hatten. Die Hinweistafeln hierzu waren unter Plastikfolien „winterlich verpackt“. Im Ochsen war es dagegen warm. Irmgard Labatzky hatte sich Gedanken zur Bedeutung des Valentinstages gemacht und im Zeichen des Heiligen jedem der Wanderer ein süßes Geschenk auf den Tisch gelegt. Eberhard Grieb achtete beim gemeinsamen Gesang auf Takt und Tonhöhe. (bi).
20.Jan.
Jahreshauptversammlung der SAV-Ortsgruppe
Die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins ist kein Honoratiorenclub, der schöngeistige Reden pflegt, die Ortsgruppe darf sich als Verein verstehen, in dem „geschafft“ wird. Den Beweis für ihren Vereinsfleiß lieferte die Jahreshauptversammlung am Samstag im „Hirsch“, in der es u. a. darum ging, 60 laufende Kilometer Wanderwege allein auf Gerstetter Markung zu pflegen und zu unterhalten. Werner Münkle ist dafür verantwortlich. Verantwortlich ist er auch für die 25 Kilometer des Schäferweges auf Gerstetter Markung und für weitere zig-Kilometer durch die Trockentäler der derzeit verwaisten Gussenstadter Ortsgruppe. Wegzeichen hat Münkle zusammen mit seinem Kameraden Hans Krauß erneuert, Hecken zurückgeschnitten, kleinere, vom Sturm geknickte Bäume zersägt und Mountain-Biker abgemahnt. Grund genug für Vertrauensmann Gerhard Niederberger, den ehrenamtlichen Fleiß der „Schaffer“ zu würdigen. Zu ihnen zählte Niederberger auch die Organisatoren und Tänzer des in zwei Gruppen aufgetretenen Füllestanzes, die stets dienstbereiten „Liftboys“ am Wasserturm, die Organisatoren der Mostproben und auch jene, die den Kindern bei ihren organisierten Nachtwanderungen wieder aus dem Wald heraushelfen. Wanderwart Hans Krauß und seine Riege brachen mit den Sonntags-Wanderern zwölfmal zu größeren Touren auf, Horst und Irmgard Labatzky schnürten mit der Seniorengruppe elfmal die Stiefel für die kürzeren Strecken, und Ruth Junginger freute sich über die 8 Besucherinnen in ihrer Kunkelstube, die in den Wintermonaten ihre Spinnräder schnurren lassen. Günther Schneider hat zusammen mit Dagmar Schlumpberger der Tanztradition der Ortsgruppe neue Impulse verliehen. Von beifälligem Raunen wurde auch der Rechenschaftsbericht von Ulrike Jooß begleitet, die mit 26 Kindern spielt, tanzt und bastelt und die als Frau vom Fach den Wald als pädagogisches Lehrbeispiel empfehlen konnte. Mit dem Geld in der Kasse hatte der Albverein noch nie Probleme. Sie verwaltet Günther Grüner mit der nötigen Umsicht und wurde hierfür von „Revisor“ Ulrich Gommel gelobt. Gelobt wurde auch Gerhard Niederberger, der als Chef der 196 Mitglieder zählenden Ortsgruppe im besonders arbeitsreichen Vereinsjahr 2017 seine Vorstandschaft und seine Fachwarte zu 14 Sitzungen bitten und u. a. für die Gauversammlung, die Zeltkirche, für Festwagen und Maifeier die Strippen ziehen musste. Dafür gab es vom Stellvertreter des Bürgermeisters, Peter Maier, nicht nur den üblichen Kanzleitrost. Unsere schönen Wälder und Landschaftsformen mit ihren Werten zu erschließen, sei dank ihrer fleißigen Helfer ein Verdienst der Ortsgruppe. Sie mache deutlich, in welch einer wunderbaren Gegend wir leben. Über den Aufbau der Kindergruppe „Freche Kids“ freute sich der Pädagoge Maier besonders. (bi).
Foto: Seit 60 Jahren bereits gehören Annemarie Gökelmann und Alfred Arnold der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins an und seit 50 Jahren ist Margarete Gökelmann Mitglied. Sie konnte anlässlich der Jahreshauptversammlung Vertrauensmann Gerhard Niederberger zusammen mit 14 weiteren Jubilaren zur Ehrung nach vorne bitten. Gauschriftführerin Erika Strobel assistierte ihm dabei. Seit 40 Jahren gehören der Ortsgruppe an: Brigitte Banzhaf, Max Eckhardt, Rudolf Filpe, Alfred Frey, Karl Gebhardt, Günter Jooß, Karl-Heinz Kröner, Erna Marktscheffel, Hans-Günther Simon und Andreas Spinner. 25 Jahre dabei sind Helmut und Günther Schneider, Waltraud Lipp und der Brauchtumsverein Schalkstetten, den am Samstag Hermann Eberhardt vertrat.
10.Jan.
Zähringens Realwald durchwandert
Zähringen, den ca. 60 Einwohner zählen der Ortsteil von AltheimlAIb, hatten die Labatzkys am Mittwoch als Ziel für die Seniorenwanderung gewählt und 27 Teilnehmer zählen können. Belohnt wurden sie durch einen klaren Himmel und angenehmen Temperaturen. Horst Labatzky hatte zuvor eine eher selten begangene Wandertour zwischen den Waldteilen Rehhalde und Mittelberg ausgekundschaftetund führte das „Gefolge“ durch einen Teil des Zähringer Realwaldes, in dem noch traditionell Holz gemacht wurde. Scheiterholz war säuberlich „ins Maß gesetzt“ worden. Diese Art der Aufbereitung weist auf die Besonderheit des realgenossenschaftlichen Waldes hin. Nach einem Vertrag von 1852 nutzen zehn berechtigte Zähringer Hofbesitzer den jährlichen Ertrag aus dem 75 Hektar großen Wald. Das Grundeigentum verblieb im Besitz der Gemeinde Altheim. Dafür muss die Realgenossenschaft die Steuern übernehmen, u.a.die Schule mit Holz beliefern und die Waldwege unterhalten. Die Berechtigtenerledigen alle Arbeiten gemeinsam. Um für die Verteilung des Brennholzes einegerechte Bemaßung zu erhalten, gibt es nach wie vor die traditionellen Holzbeigen.
An denen ging es am Mittwoch auf etwas sumpfigen Wegen vorbei. Vorbei auch an den unverkennbaren Wühlspuren der Wildschweine, für die das rundum bewaldete Zähringen unter Jägern bekannt ist. Zähringen soll einst auch eine Burg besessen haben, so mutmaßt man im Dorf. Auf dem 625 Meter hoch gelegenen Schlossberg vermuten die Archäologen die Grundmauern einer Sporn burg aus der Keltenzeit und finden dies in den keltischen GrabsteIlen bestätigt, die es in der Nähe gibt. Etliche der Wanderer statteten auch der kleinen Kirche einen Besuch ab und bewunderten den sehenswerten AItaraufsatz aus dem 17. Jahrhundert. In neuer Zeit ist Zähringen durch seinen „Wiesleshock“, einem inzwischen weithin bekannten Oldtimertreffen bekannt geworden. Noch bekannter aber ist das Lamm. 1788 wird das Gasthaus in den Akten verbindlich erwähnt und 1879 übernimmt das Gasthaus Jakob Buck aus Stubersheim.
Bis heute wird es in 4. Generation von der Fam. Buck bewirtschaftet und hat sich als
Ausflugslokal einen weithin bekannten Namen erworben. Dort hielten die Senioren ihre Abendeinkehr und ließen den Tag mit Gesprächen und frohen Liedern verklingen. (bi)