Archiv 2017

 

3. Dez.

„Leise rieselte der Schnee“ bei der Winterwanderung

Für den letzten Termin im Wanderkalender war der Ortsgruppe Gerstetten am vergangenen Sonntag bestes Wetter beschieden. Vom Seeplatz aus ging es zur Hühnereiche und weiter Richtung Neuburghof. Durch den märchenhaft verschneiten Wald zurück über die Hochebene gelangten wir zum MSC-Clubhaus. Kaffee und Kuchen zum Aufwärmen und zur Stärkung waren nun höchst willkommen. Auf dem Rückweg, vorbei an der ehemaligen Kläranlage, begann es leise zu schneien. Weiß gepudert erreichten wir unseren Ausgangsort. (GG)

 1-img_1317

28.Okt.

Heidepflege auf der Rüblinger Heide

Am Samstag, dem 28.10., waren 12 Mitglieder des Schwäbischen Albvereins wieder einmal bei der Heidepflege auf der Rüblinger Heide beschäftigt. Mit Motorsäge, Freischneider und Gartenscheren rückten sie den wilden  Fichtlingen und Wacholdern zu Leibe,  um die Heide wieder ansehnlich zu machen. Besonders freute es die Großen, dass auch 6 Kinder aus der Jugendgruppe dabei waren. Den Kindern machte das Herumtollen auf der Heide großen Spaß. Sie halfen aber auch eifrig mit, die abgeschnittenen Teile zu einem Haufen zu tragen, der später angezündet wurde. Das riesengroße Feuer beeindruckte sie natürlich sehr und am Ende durften sie in diesem noch Würste am Stecken braten. Auch die großen fleißigen Hände wurden mit Kaffee, Kuchen, Vesper und natürlich auch mit Getränken durch Gertrud, Ulrike und Ruth versorgt.  (G.M.)

 1-217 1-234-2

 

18. Okt.

Die Seniorengruppe auf Pilgerfahrt

30 Wanderfreunde befanden sich am letzten Mittwochnachmittag bei schönstem Herbstwetter nicht auf dem Holzweg, sondern auf dem „Jakobswegle“ bei Hürben. Auf dem Parkplatz gegenüber der Charlottenhöhle informierte der Seniorenwart gleich beim Start über die Hintergründe und Entstehung des Weges. Als Jakobsweg wird der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien bezeichnet. Ab Giengen an der Brenz ist der Weg noch 2500 km lang. Das „Jakobswegle“ ist das Kleinformat dieses berühmten Pilgerwegs. Es stellt im Maß-stab 1:1000 auf 2,5 Kilometern die Strecke von Giengen nach Santiago de Compostela dar.
Der gesamte Rundweg um den Kagberg misst 4,2 km. 1,7 km davon liegen auf dem Original-Jakobsweg. Auf der ganzen Weglänge findet der Wanderer Tafeln, die ihn über die Person des Heiligen Jakobus, über Legenden und über die Geschichte der Wallfahrt unterrichten. Auch die Stationen entlang der dargestellten Pilgerstrecke sind anschaulich beschrieben und bebildert.
Der Rundweg wurde im Mai 2009 eröffnet. Er ist gut zu begehen und sehr beliebt. Man wandert vom Parkplatz beim Höhlenhaus am Waldrand entlang Richtung Nor-den, mit einem schönen Blick auf die evangelische Kirche. Nachdem man das Dörf-chen Hürben verlassen hat, führt der Weg zwischen Wald und Wiesen rings um den Kagberg herum. Wenn vom Fuß des Kagsteins über dem Hürbeflüsschen die Ruine Kaltenburg sichtbar wird, ist man fast angekommen – nicht in Santiago de Compostela, sondern an unserem Ziel: wieder am Parkplatz und nicht mehr weit entfernt von unserer Abendeinkehr beim „Schwarzen Beck“ in Dettingen. (ly)

13. Sept.

SAV-Seniorenwanderung führte nach Altheim/Alb

Trotz unsicherer Wetterprognose und Sturmwarnung folgten  22 unentwegte Wanderer der Einladung des SAV in den Altheimer Längenwinkel. Der Parkplatz wurde einst ziemlich versteckt auf der bewaldeten Anhöhe zwischen Altheim und Zähringen angelegt. Von dort aus ging es mit hochgeschlossenen Windjacken und Regenschirmen los. Statt Sturm und Regen aber blinzelte die Sonne verstohlen durch die Wolken, – die Tour stand unter einem guten Zeichen. Ulrich und Elfriede Bischoff hatten Spaziergang im Auftrag von Seniorenwart Horst Labatzky ausgeguckt und vorbereitet. Der führte zunächst zu einem Aussichtspunkt im Westen des Altheimer Schulwaldes. Von dort reichte der Blick weit ins „Ulmische“ hinein. Die Geländestufe, auf der kurz angehalten wurde, lag vor 20 Millionen Jahre einmal in der Brandung eines ausgedehnten Meeres und bildet heute die Grenze zwischen der Kuppenalb und der fruchtbaren Altheimer Ebene. Als Beleg hierfür findet der geduldige Sammler Muscheln, Schnecken und Haifischzähne im ehemaligen Meeresboden. Die Altheimer Bauern können dank der feinkörnigen Ablagerungen tief ackern. Der Weg führte weiter durch die Obstwiesen am Unterhang, wo es Äpfel, Birnen und Wahlnüsse gibt. Heidelandschaften sind für Wanderer von der Alb nichts Besonderes. Trotzdem unterstrich Bischoff die Bedeutung der Heidelandschaft für die Pflanzen-und Tierwelt, dies vor allem in landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen. Ein solcher Heidestreifen zieht sich am Unterhang des Längenwinkels hin. Ein Roter Milan nutzte den Aufwind im Prallhang und ließ die Wanderer neidisch werden. Anders als dieser größte Vogel am Himmel der Alb mussten sie den Hang mit Stecken und Stiefeln erklimmen. Die alten Buchen boten dort reichlich Gelegenheit, sich über den ökologischen Nutzen des Laubwaldes zu unterhalten. Rehe, Füchse und Wildschweine finden dank des dichten Unterwuchses ideale Lebensbedingungen vor. Auch Spechte, Meisen, Amseln und Kleiber fühlen sich wohl. Die Waldbesitzer unter den Senioren unterstrichen im Gegenzug jedoch den wirtschaftlichen Nutzen des Nadelwaldes. Das abendliche Vesper hatten die Wanderer im Sontberger Rössle bestellt. Vertrauensmann Gerhard Niederberger dankte den Labatzkys einmal mehr für ihren Dienst im Zeichen des SAV. (bi).

 

1-att00037

 

10.Sept.

Wanderung zum Randecker Maar

Das Wetter  war am letzten Sonntag, den 10.09., nicht besonders wanderfreundlich, als sich ein paar Wanderfreunde am Seeplatz trafen. Nichtsdestotrotz entschloss man sich, die Wanderung zum Randecker Maar zu wagen und wurde nicht enttäuscht. Über Wiesensteig fuhr man nach Hepsisau. Von dort ging es auf einem schmalen aber romantischen Pfad am Zipfelbach entlang bergauf. Besonders reizvoll waren die vielen  kleinen  Brücklein, die über den Bach führten. Oben angekommen lockte zum einen eine Einkehr im Ziegelhof, wo man sich außerdem noch mit Randecker Albkäse  eindecken konnte und zum andern lockte ein blauer Himmel und Sonnenschein zum fröhlichen Weiterwandern.  An Schaf- und sogar Ziegenherden vorbei ging der Weiterweg über die Heide am Randecker Maar zum Breitenstein. Durch das klare Wetter konnte man von dort oben weit ins Land hinein sehen. Dann war es auch Zeit für eine Vesperpause, ehe man sich auf den Abstieg nach Hepsisau zum Parkplatz machte. Der Weg hinunter führte wieder durch eine wildromantische Schlucht. Und was wäre ein schöner Wandertag ohne Einkehr. Das urige Kaffeehaus  „alte Kass“ in Neidlingen bot sich geradezu an, den Tag dort auf der Terrasse ausklingen zu lassen.

1-randecker-maar-041

9. August

Senioren auf der Moldenbergrunde

 Die Augustwanderung führte 25 Wanderer auf den Moldenberg in Schnaitheim. Trotz einer kurz zuvor eingerichteten größeren Umleitung fanden wir zielstrebig zu unserem Startpunkt an der Sportanlage des TSG Schnaitheim. Von hier aus ging es mit dem gelben Ring auf der „Zeitspur“, einer der Extra-Etappen des Albschäferwegs, über die blühenden Heidematten rund um den Moldenberg. Auf guten Wegen wanderten wir leicht bergab über die Wacholderheide, begleitet von vielerlei Wildblumen, die von unseren „Fachfrauen“ z. B. als Natternkopf, Labkraut, Flockenblume oder leuchtend rote Kartäusernelke identifiziert wurden. Die Aussicht war prächtig. Schnaitheim und Heidenheim lagen uns buchstäblich zu Füßen, am Horizont erblickten wir Schloss Hellenstein. Am alten, schon vor Jahrzehnten stillgelegten Steinbruch, seit 2005 Naturdenkmal, machten wir eine kleine Pause, um den Erklärungen unseres Wanderführers zu lauschen (siehe Bild). Die zerklüfteten steinernen Wände sind im Lauf der Jahre von der Natur zurückerobert worden. Wo einst Brenztal-Trümmerkalk      – der sogenannte „Heidenheimer Stein“ – abgebaut wurde, haben sich Büsche und Bäume breit gemacht. Bald danach verließen wir die Heide und wanderten auf dem alten Steinbruchweg durch den Wald hinauf zu unserem Ziel: der Sportgaststätte. Eine gemütliche Einkehr  – diesmal nicht ohne Gesang – beschloss die etwa 1 ½-stündige Rundwanderung. (ly)

1-sen-wand-09-08-17-moldenb-007

30. Juli

Wanderung auf dem Hochgesträß

16 Wanderer trafen sich am Sonntag, den 29. 07. am Seeplatz. Mit 4 Autos fuhren wir auf den oberen Kuhberg. Nachdem man wanderfertig war, ging der Marsch durch den Söflinger Klosterwald zum Hochgesträß.  Von dort aus wanderten wir weiter nach Ermingen. Kurz vor dem Aussichtspunkt Allewind kam ein Gewitter auf, das zur Abkürzung der Wanderstrecke zwang. Mit schnellen Schritten ging es zur Gaststätte „Butzental“, aber wir waren doch noch zu langsam, weil uns Regentropfen trafen, die aus einer dunklen Wolke fielen. Der schwarze Himmel verzog sich bald und zog in Richtung Gerstetten. Als wir nach der gemütlichen Einkehr ins Freie traten, schien wieder die Sonne, die uns weiterhin begleitete, als wir zu den Autos liefen. Ein Danke an den Wanderführer für den schönen Nachmittag. (G.M.)

1-hochgestraess-048

16. Juli

Morgenwanderung nach Heldenfingen

Bei herrlichem Wanderwetter trafen sich am vergangenen Sonntag 7 Frühaufsteher zur Morgenwanderung nach Heldenfingen auf dem Seeplatz. Die Strecke führte auf dem Albvereinsweg Richtung Egglesee, vorbei am Schützenhaus und dann auf einem Trampelpfad hinauf zum Hochberg. Die Gruppe kam flott voran und so werde beschlossen die Wanderstrecke durch einen kleinen Umweg zu verlängern. Durch die Telle erreichten wir nach ca. 8,5 Kilometer in 2,5 Stunden unser Ziel in Heldenfingen. Im Gasthaus Ochsen erwartete uns ein sehr reichhaltig gutes Frühstücksbuffet. Nach dem ausgiebigen Essen und bei guter Unterhaltung klang die Morgenwanderung um 11.30 Uhr aus. Mit den bereitgestellten Autos ging es zurück nach Gerstetten. (GN)

1-img_0983

 

12. Juli

SAV-Senioren im Wental und in Bibersohl

Den Oberlauf des Wentales und das frühere Hofgut Bibersohl hatte Horst Labatzky für die Seniorenwanderung ausgewählt. 25 Wanderfreunde hatten sich zu Fahrgemeinschaften zusammengeschlossen und machten sich vom Parkplatz aus unterhalb der Wentalgaststätte auf den Weg. Der Weg schlängelt sich durch hohe Fichtenwälder und vorbei an skurril geformten Felsgruppen ins Tal. Das war nicht immer so. Ein Gemälde von 1868 zeigt das Wental kahl und unbewaldet. Auch an der Abzweigung nach Bibersohl, welche die Gruppe nach einer 20-minütigen Wanderung einschlug, gab es früher keinen Baum. Nur seine Felsen, geformt durch eiszeitliche Schmelzwasserabflüsse, ragten in den Himmel. Das Wental war Heideland. Davon profitierte das Hofgut Bibersohl, das um 1830 herum als Schäferei umgetrieben wurde und umfangreiche Weiderechte besaß. Bibersohl lud am Mittwoch zu einer Rast ein. Woher das Gehöft seinen Namen erhielt, ist unklar. Biber lieben fließende Gewässer, und die gab es in Bibersohl weder früher noch heute. Aus den Hülben am Wegesrand schöpften die Schafhalter einst ihr Wasser. 1875 ging das Hofgut, das in seiner bewegten Geschichte manchen Besitzerwechsel erlebte, an den heutigen Eigentümer, die Graf Rechberg’sche Forstverwaltung, über. Die nutzte das Hofgut als Forstgehöft. Heute steht es neben den Jägern mitunter auch der christlichen Jugend als Treffpunkt und Wanderheim zur Verfügung. Der Regen hatte aufgehört und Irmgard Labatzky verteilte Liedblätter. Eberhard Grieb gab den Ton zum „Wer recht in Freuden wandern will“ an. Nachdem der 3. Vers verklungen war, ging es weiter. Mit dem Regierungsantritt von Wilhelm 11. wurde der Wildbestand in Württemberg drastisch reduziert. Eine Hofjagd und mit ihr Wildverbiss und Schäden gab es nun nicht mehr. 1908 wurde im Wental der letzte Hirsch geschossen. Mehrere Generationen von Forstleuten setzten sodann ihren ganzen beruflichen Ehrgeiz ein, den „trostlosen Waldzuständen“ abzuhelfen und einen geschlossenen Wald aufzubauen. Schwerpunkte waren Buche, Birke und später auch edlere Laubhölzer. Die Fichte wurde erst ab 1865 heimisch und später dann zur Hauptbaumart. Durch diesen neuen Wald“ führte Horst Labatzky die Wanderer auf weichen, ausgeschilderten Wanderwegen zurück zur Wentalgaststätte, in der das Vesper schmeckte und die 2-stündige Tour ihren Abschluss fand. SAV-Obmann Gerhard Niederberger erinnerte an den 30. September, an dem die Ortsgruppe ihren 125. Geburtstag feiern will. (bi)

1-008

14. Juni

Seniorengruppe im Meteorkrater

Blauer Himmel, weiße Wölkchen, eine strahlende Frühsommersonne, dazu saftig-grüne, blühende Wiesen, Heckenrosen und Vogelgezwitscher, weidende Schäfchen – alles was das Herz eines Wanderers zu erfreuen vermag, war am letzten Mittwoch aufgeboten. Doch das Wandertrüppchen war an diesem Tag ungewohnt klein.

Unser Weg führte zuerst auf den „Burgstall“ am Kraterrand. Von hier aus konnten wir einen sehr schönen Blick auf Sontheim im Stubental genießen. Der Seniorenwart war gut informiert. Er erzählte Interessantes rund um das Thema Steinheimer Meteorkrater, der vor ca. 15 Millionen Jahren durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden ist. Sogar ein echtes Stück Steinheimer „Strahlenkalk“ (von der Stoßwelle des Einschlags zu einem Strahlenkegel verändertes Juragestein) konnte er vorweisen. Und er berichtete von seinem Besuch beim „Hoba“ in Namibia, dem größten bisher auf der Erde gefundenen Eisen-Meteoriten. Obwohl dieser aus ca. 82 % Eisen und ca.16 % Nickel besteht, ist auch er steinalt: 190 bis 410 Millionen Jahre. Er soll zwischen 50 und 60 Tonnen wiegen und „erst“ vor ca. 80.000 Jahren eingeschlagen sein.

Weiter wanderten wir am Rand des Sontheimer Neubaugebietes entlang in Richtung Klosterberg, den wir munter erklommen. Vorbei am Wäldlesfelsen mit den Gräbern der Geschwister Schäffer und an der Lettenhülbe mit wunderschön blühenden gelben Wasserlilien war bald unser Ziel erreicht: Die Berghütte „Kraterblick“. Speis‘ und vor allem Trank waren hoch willkommen und ließen nichts zu wünschen übrig. Besonders erwähnt sollen auch die herrliche Lage dieser „Hütte“ und die wundervolle Aussicht sein. Bevor der Heimweg mit dem Abstieg nach Sontheim begann, entdeckten wir auf der Anhöhe am Wegrand eine weitere, eher unscheinbare Holzhütte. Man schaute hinein: ein Pumpenhaus! Zwei Männer von den Stadtwerken waren dort zu Gange und gerne bereit, den „Technikern“ unter uns ein paar Fragen zu beantworten. (ly)

1-sen-wand-14-06-17-007

21. Mai

Wanderung bei der Kuchalb

Nachdem das Wetter sich von seiner sonnigen Seite zeigte, ließen es sich 13 Wanderfreunde am letzten Sonntag nicht nehmen, das Gelände um die Kuchalb zu erkunden . Die Kuchalb ist bekannt vor allem wegen der früheren Gastwirtin „Mutter Franzl“. Auf einem Waldweg ging es zuerst am Albtrauf entlang. Dazwischen hatte man immer wieder schöne Aussichten auf die Städte unten im Tal, auf die drei Kaiserberge und nicht zuletzt sogar auf eine Herde Alpakas. Vom Gasthof Tegelberg trat man den Rückweg an, wieder zum Parkplatz auf der Kuchalb. Hatte man zu Beginn der Wanderung noch eine Jacke angezogen, konnte man sie im Laufe der Wanderung ausziehen. Und weil man vom Wandern auch Hunger bekommt, freute man sich auf die Abendeinkehr im „Bürgerstüble“ in Reichenbach u.R. Für die Portionen dort hätte allerdings der Hunger noch größer sein dürfen. (R.J.)
10. Mai

Senioren wanderten im Söhnstetter Mauertal

Ins Söhnstetter Mauertal führte die Wanderung der Senioren am 10. Mai. Dem ca. zweistündigen Ausflug in die erwachende Natur hatten sich 27 Wanderfreunde angeschlossen. Horst Labatzky hatte die Tour Tage zuvor bereits „erprobt“, am Schützenhaus Parkplätze ausgeguckt und beim Abstieg ins Tal auf den dort angelegten „Disc-Golf-Parcours“ aufmerksam gemacht. Anhänger dieser Sportart üben sich in der Treffsicherheit der durch die Luft gleitenden Wurfteller und veranstalten in Söhnstetten mitunter auch landesweit ausgeschriebene Wettbewerbe. Bedeutung hat das Mauertal auch durch seine Langlaufloipe und durch seinen Schilift erhalten. Das ca. 3,5 Kilometer lange, tief eingeschnittene Tal sorgte zusammen mit dem Eseltal im Westen Söhnstettens in den Zeiten der Schneeschmelze häufig für Überschwemmungen. Nicht selten ergossen sich die Wassermassen bis nach Heidenheim und ließen, wie es im Sprachgebrauch hieß, „den Wedel wild werden“. 1955 und 1956 wurden daher am Auslauf der beiden Täler Staudämme aufgeschüttet. Das Material hierfür kam größtenteils aus den Baugruben des damals beginnenden Trends zum eigenen Häusle. Die beiden Dämme wurden befahrbar gemacht und erleichterten fortan auch die Überquerung der steil abfallenden Täler. Vor gut 60 Jahren wurden die Talhänge noch landwirtschaftlich genutzt oder lagen als Schafweiden brach. Holz war begehrt und ließ daher manchen Acker-und Wiesenbesitzer zur Pflanzhaue greifen. Vorwiegend Fichten besiedeln seitdem die Talflanken des Mauertals. Heute würde man dies nicht mehr tun. Heute schätzt man die naturbelassene Heidelandschaft auf Grund ihres Reichtums an Pflanzen und Insekten. Zur Abendeinkehr versammelten sich die Wanderer im Söhnstetter „Hirsch“. (bi).

1-sen-wand-10-05-2017-017

12. April

Senioren in Lindenau                 

31 Wanderer hatten sich am Mittwoch ins Wanderbuch eingetragen und waren dem Vorschlag von Werner Münkle gefolgt, der sich einen gemütlichen Marsch rund um das Schlössle Lindenau ausgeguckt hatte. Am Ende wurden es laut Schrittzähler 5,7 Kilometer, die zunächst über einen neu geschotterten Waldweg mitten durch den aufkeimenden Anemonenwald führten. Die Kirschenbäume blühten in voller Pracht und auch Bergahorn und Buche überlegten sich, ob sie nicht dasselbe tun sollten. Die Kurve kriegte die Wanderschar, als es aus dem Wald hinaus in die freie Feldflur ging. Frisch ausgebrachte Gülle tut angesichts ihres Ammoniakgehalts den Lungen gut, sodass die restliche Wanderstrecke mühelos bewältigt werden konnte. Am Horizont grüßten die Kirchtürme von Ober-und Niederstotzingen. Vor Lindenau ließ Werner Münkle halten. Ein Sühnekreuz erinnerte an ein Verbrechen aus alter Zeit. Im Schlössle hatte sich das Personal indessen die Servierschürze umgebunden und die Speisekarten bereitgelegt, während sich draußen Esel, Schafe und Lamas versammelt hatten. Das Schlössle, so steht es über dem Eingangsportal, kann bis ins Jahr 1286 zurückblicken und war damals ein Kloster. Die einstige Wallfahrtskirche wurde später abgerissen, weil Lindenau an Bayern ging. Ihre Glocken hängen heute noch im Ramminger Kirchturm. 750 Jahre weit zurück reicht die bewegte Geschichte des Gehöftes, aus dem heute ein beliebtes Wanderziel geworden ist. Wenige 100 Meter entfernt liegt die Höhle, in der Archäologen die Figur des Löwenmenschen gefunden haben. (bi)

 

1-sen-wand-12-04-17-018

15. März

SAV-Senioren sahen sich in Stubersheim um

Zu einer Wanderung rund um das hochgelegene Stubersheim hatte Werner Münkle am Mittwoch die SAV-Senioren eingeladen. Münkle ist in Stubersheim aufgewachsen und ist dort bis zum seinem 8. Lebensjahr zur Schule gegangen. Daher kennt er sich in „seinem Dorf‘ der 50-er Jahre aus wie in der eigenen Hosentasche. Stubersheim hat heute 400 Einwohner und zählt seit der Verwaltungsreform zu Amstetten. Weil es trotz der Höhenlage früh schon immer Brunnen und Wasseransammlungen gegeben hat, reicht seine Besiedelung weit zurück. Urkundlich erwähnt wurde das Dorf bereits im Jahr 1092, berichtete Münkle und nannte auch die ersten schriftlich bekundeten Besitzer, die auf dem Ravenstein residierten. Dies ist jedoch schon lange her. Näher lag da schon die Erinnerung an den heute überbauten Wiesenhang im Westen des Ortes, zu dem es die Dorfjugend einst mit Schiern, Schlittschuhen und Rodelschlitten hinzog. 1906 zog erstmals die Dampflokomotive ihre Wagen über die Alb. Sie prägt das Erscheinungsbild der Stubersheimer  Alb bis zum heutigen Tag. Ihre Dampfsäule zählt ebenso zur jugendlichen Erlebniswelt Münkles, wie das Schulhaus und die dem Täufer Johannes gewidmete Kirche. Der Bauboom, den Stubersheim dank seiner Nähe zu Geislingen in den Siebzigerjahren erlebte, wurde ebenso angesprochen, wie die früheren Bauernhöfe, drei alten Dorfschmieden, in denen die Pferde beschlagen und Wagen repariert wurden und der Hochbehälter am nördlichen Ortseingang, über den der Zweckverband Albwasserversorgung Ostalb sein aus dem Tal herauf gepumptes Trinkwasser an die Verbandsgemeinden verteilt. Auf die Abendeinkehr der Wanderer hatte sich das .Bahnhöfle“ eingestellt. (bi)

1-1-img_19111

 

11. März

Simon Illenberger ist Mostkönig 2017!              

Mit einem launigen Most-Gedicht begrüßte Vertrauensmann Gerhard Niederberger am vergangenen Freitagabend bei der 13. Mostprämierung 34 Mostanlieferer, 6 Juroren, die Musikanten der Irish-Folk-Gruppe „Glasmost“, den Berichterstatter Holger Scheerer von der Heidenheimer Zeitung und die vielen Gäste. Freie Stühle wurden zur Mangelware. Um die 80 Mostfreunde, mehr als jemals zuvor, hatten den Weg ins Alte Schulhaus gefunden.Vor der Verkostung stellte der Vorstand die ausgewiesenen Mostexperten am Jurorentisch vor: Auf dem Foto von rechts: Hans Mailänder aus Weidenstetten, jahrzehntelanger Mostereibetreiber; Gerhard Weith, Leiter der Zweigstelle Gerstetten der Firma Junginger-Fruchtsäfte; Thomas Junginger, ein neues Mitglied in der Jury und als Gründer einer Safterei bzw. Mosterei mit allen Themen vom Obstbau über die Streuobstwiese und den Streuobstlehrgarten bis zum fertigen Saft oder Most bestens vertraut; Hans Elbert, ebenfalls seit Jahrzehnten Mostereibetreiber; Hans Bosch, Gemeinderat und Mostproben-Stammgast; Erwin Wachter vom Obst- und Gartenbauverein Gerstetten und zum 13. Mal Mitglied der Jury.

Nachdem Gerhard Niederberger Mostfreund Ulrich Nannt aus Dettingen mit einem kleinen Präsent zur 10-maligen Mostproben-Teilnahme gratuliert hatte, begann der Hauptteil des Abends. Ein Glöckchen erklang und die Nummer der ersten Probe wurde aufgerufen. Nun schritt man zur Tat. Mit Eifer und trotzdem mit Bedacht wurden die 34 Gläschen blässlichen bis goldgelben Inhalts auf Farbe, Geruch und Geschmack geprüft und bewertet. Keine geringe Aufgabe! Nachdem die erste Hälfte bewältigt war, legte man – unterstützt von der Gruppe „Glasmost“ – mit einem flotten Lied eine kleine Pause ein. Schließlich hatte sich die Gesellschaft bis zur letzten Probe durchgekämpft und brauchte nur noch auf die Ergebnisse zu warten. Die Musiker von „Glasmost“ spielten fleißig auf, gemeinsame Lieder und deftige Schmalzbrote halfen mit, die Zeit bis zur Bekanntgabe zu vertreiben. Schließlich war es so weit: Mostkönig 2017 wurde Simon Illenberger, 29 Jahre jung. Er hatte mit 226 von 320 möglichen Punkten bereits bei seiner 4. Mostproben-Teilnahme allen übrigen, teils sehr erfahrenen Mostproduzenten den Rang abgelaufen. Herzlichen Glückwunsch! Befragt, was denn alles in seinem Most enthalten sei, kam die Antwort: Äpfel halt und Birnen, und der Opa von seiner Freundin habe ihm auch einen guten Tipp gegeben. Den zweiten Platz auf der Ergebnisliste belegte Georg Allgöwer aus Altheim mit 224 Punkten, Platz 3 (221 P.) ging an Hannelore Gutmann (Gerstetten) und Platz 4 (220 P.) an Jakob Ilg (Börslingen). Platz 5 wurde wegen gleicher Punktzahl (215 P.) zweimal vergeben, und zwar an Stefan Kokot (Heldenfingen) und Eric Niederberger (Altheim). Erwin Wachter (Gerstetten) errang den 7. Platz (214 P.), dicht gefolgt von Ulrich Nannt aus Dettingen auf Platz 8 (213 P.) Diese 8 besten Moste wurden mit Preisen bedacht, dankenswerter Weise gestiftet von der Firma Junginger-Fruchtsäfte und der Ortsgruppe. Alle Teilnehmer konnten sich über viel Beifall und eine druckfrische Urkunde freuen. Abschließend dankte Gerhard Niederberger herzlich all denen, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, und brachte seine Begeisterung über die große Besucherzahl zum Ausdruck, vor allem auch über den erfreulichen Anteil der jungen Generation. Sogar eine Besucherin aus Sambia saß fröhlich hinter ihrem Probiergläschen. Und natürlich vergaß der Vorstand nicht, das Spendenkörbchen am Ausgang zu erwähnen. Mit dem Hinweis: „Auf Wiedersehen im nächsten Jahr – gleicher Ort, gleiches Datum“ (2. Freitag im März!) beendete er den vergnüglichen Abend.(ly)

1-mostprobe-2017-0721-mostprobe-2017-091
1-cimg6846

 

15. Febr.

Seniorenwanderung bei Neenstetten

Das schöne Wetter am Mittwoch den 15.02. lockte geradezu ins Freie und lud zum Wandern ein und so fanden sich 31 Wanderlustige beim Treffpunkt am Seeplatz ein. In Fahrgemeinschaften fuhr man nach Neenstetten und parkte bei den „Turmstuben“. Wanderführer Werner Münkle hatte trockene Wanderwege ausgesucht und so wanderte man im Sonnenschein über das Eisental, Richtung Lonetal, Jägerstraße und wieder zurück zu den „Turmstuben“. Dort fand die Abendeinkehr statt und nach dem schönen Nachmittag , wie könnte es anders sein, war man guter Laune. (W.M.)

 

1-neenstetten-039-2

29. Jan.

Winterwanderung

Eine kleine Wandergruppe machte sich vom Bahnhof aus, bei Sonnenschein und für einen Wintertag bei besten Bodenverhältnissen, auf den Weg. Unser Weg führte uns über den Galgenberg, an den Hardthöfen vorbei zu Erpfenhauser Straße. Nun war der Wendepunkt erreicht. Durch ein kleines Tal ging es zurück zu unserem Ziel, die Festhalle. Dort spielte der Gussenstadter Musikverein zum gemütlichen Teil flotte Weisen. Bei Essen und Trinken und guter Unterhaltung ging unsere Wanderung zu Ende.

 

1-img_0792

11. Jan.

Die Winterwanderung der SAV-Senioren führte nach Heuchstetten

Schnee und Kälte trotzten am Mittwoch 24 unentwegte Senioren auf ihrer ersten Wanderung im neuen Jahr. Horst und Irmgard Labatzky hatten das winterliche Heuchstetten als Wanderziel ins Auge gefasst. Sie konnten jedoch am Mittwoch nicht dabei sein. An ihrer Stelle übernahm Vertrauensmann Gerhard Niederberger das Kommando. Zuvor hatte er die westliche Feldflur von Heuchstetten ausgekundschaftet und führte die Wandergruppe auf gebahnten Feldwegen zunächst in Richtung Mittloh. Der Ostwind gebärdete sich auf der Anhöhe etwas wild, wurde aber am Waldtrauf des „Büchle“ zusehends milder, um dann im weiteren Verlauf der Wanderung auf dem Nachtberg fast ganz abzuflauen. Den Marsch durch den weichen Schnee und den Blick auf die verschneiten Heuchstetter Dächer genossen die Wanderer. Zahlreiche Wildspuren kreuzten die Tour und wollten gedeutet werden. Eduard Willfahrt hat oberhalb der Heuchstetter Höhle eine kleine Kapelle errichten lassen, die auf dem katholischen Bekenntnis wurzelt, aber nach dem Willen des Erbauers allen Glaubensrichtungen dieser Welt offenstehen soll. Das kleine Kunstwerk stieß auf Bewunderung und Anerkennung. Nach dem Eintrag ins Gästebuch ging es durch Schnee und Eis zurück nach Heuchstetten. Das „Cafe au lait“ war das Ziel der Wanderschar. Mit klammen Fingern und roten Nasen wurde dort zunächst der 80. Geburtstag einer treuen Wandererin gefeiert und mit der Jubilarin angestoßen. Der Speisezettel war reichhaltig und die Gaststube wohltuend durchwärmt. (bi).

1-img_0754

Der Heuchstetter Nachtberg dient im Sommer mitunter als Festwiese. Auch im Winter sind die Wacholderheide und der Blick auf Heuchstetten reizvoll. Unser Bild zeigt die Seniorengruppe des Schwäbischen Albvereins aus Anlass ihrer ersten Winterwanderung im neuen Jahr