Archiv 2015

 

6. Dezember 2015

Winterwanderung nach Heldenfingen

Vom Winter war nicht viel zu spüren, als sich am Nikolaustag bei strahlendem Sonnenschein unsere Wandergruppe auf den Weg machte. Doch viele Wege führen nach Heldenfingen. Nach eingehender Beratung und verschiedenen Diskussionen wählte man die Route, die am Flugplatz vorbeiführt. Dann wurde aber ein flottes Tempo eingeschlagen, und schon eine halbe Stunde früher als geplant waren wir am Ziel. Im Gasthof „Ochsen“ ließen wir uns Kaffee und Kuchen schmecken. Ein Gruß vom Nikolaus lag neben jedem Teller – eine nette Geste unserer Wanderführerin Claudia. Man saß so gemütlich, der Gesprächsstoff ging auch nicht aus. Eigentlich war geplant gewesen, auch wieder zurückzuwandern. Aber draußen drängte langsam die Nacht herein, an einen Rückweg zu Fuß wollte man nicht mehr denken. Außerdem hatte unser Vertrauensmann schon am Vormittag in weiser Voraussicht ein Auto für den Rückweg in Heldenfingen geparkt. Die Heimfahrt würde sich also organisieren lassen. Die Wanderer lehnten sich entspannt zurück und bestellten das Vesper. Der letzte Wandertermin des Jahres ging gemütlich seinem Ende entgegen.

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5. Dezember 2015

Ein schöner Nachmittag beim Albverein

Erfreulich viele Besucher waren am letzten Samstag der Einladung zum vorweihnachtlichen Treffen der Ortsgruppe Gerstetten gefolgt. Nach der Begrüßung durch Vertrauensmann Gerhard Niederberger schien der Titel des ersten gemeinsam gesungenen Liedes das Startzeichen für die Kaffeestunde zu geben: „Es ist für uns eine Zeit angekommen . . .“. Die Tische waren weihnachtlich geschmückt und das Licht der Kerzen strahlte. Besonders gefielen die grünen Papierbäumchen, die bei jedem Gedeck standen, gefüllt mit Nüssen und Schokolädle, liebevoll angefertigt von Ruth Junginger und Gertrud Münkle. Der Kaffee duftete verlockend, und das gut sortierte Kuchenbuffet, zu dem die Gäste eingeladen waren, erfreute sich regen Zuspruchs. Nun war man vorbereitet für einen lustigen, aber auch nachdenklich stimmenden Sketch, in dem sich Frau Remmele und Frau Schanzenbach im Thermalbad darüber beklagten, dass sie sich zu all dem, was man sich heutzutage sowieso schon gönnt, nicht mehr viel Zusätzliches leisten könnten . . . Reicher Beifall belohnte die Akteurinnen. Eine weihnachtliche Geschichte und heitere Gedichte folgten. In den seltenen Gesprächspausen wurden weitere Weihnachtslieder gesungen, tonangebend unterstützt von Eberhard Grieb. Schließlich bemühte Gerhard Niederberger noch die Statistik: Die Seniorengruppe hatte im Jahr 2015 11 Wanderungen mit zusammen 312 Personen unternommen, im Durchschnitt pro Wanderung 28,4. An den Sonntagen nahmen an 14 Wanderungen 205 Personen teil, pro Wanderung 14,6. Die fleißigsten Wanderfreunde durften sich über ein Weinpräsent bzw. über Pralinen freuen. Einen interessanten Überblick über das abgelaufene Wanderjahr bot im Anschluss eine bunte Diaschau. Danach ging mit einem gemeinsamen Abendessen der unterhaltsame, harmonische Adventsnachmittag der Gerstetter Albvereinsfamilie zu Ende.(Ly)

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11. November 2015

SAV-Senioren folgten den Schildern des Waldlehrpfades.

31 Wanderer der Seniorengruppe des Albvereins hatten am Mittwoch eine Tour durch den herbstlichen Ameisenbühl und das Neuholz unternommen und folgten dem reich beschilderten Waldlehrpfad, der auf Initiative von Revierförster Michael Warias und unter tatkräftiger Mithilfe handwerklich geschickter SAV-Mitglieder angelegt wurde. Gerhard Niederberger ging auf die Einzelheiten dieses Pfades ein. Er folge einer Teilstrecke des kreisweit ausgeschilderten Schäferwanderweges, der auch über Gerstetter Markungsgebiet führe. Der Waldlehrpfad stellt mit seinen zahlreichen Schildern z.T. lustige Fragen an die Waldbesucher. Für die Erläuterungen hierzu hatten Horst und Irmgard Labatzky den früheren Gerstetter Revierförster Ulrich Bischoff eingeladen. Warum der Specht beim Hämmern keine Kopfschmerzen kriegt, ist eine häufig gestellte Frage. Die Antwort steht in jedem Schulbuch. Das Gehirn der Spechte ist durch ein elastisches Knorpelband gelagert und federt das Hämmern ab. Das Klopfen gilt aber nicht nur den leckeren Larven und Puppen unter der Rinde, für den Specht ist es auch ein Verständigungssignal. Douglasien wurden im Gemeindewald versuchsweise schon vor 80 Jahren gepflanzt. Sie vertragen lang anhaltende Hitzeperioden besser als Fichten, kriegen keine Borkenkäfer und könnten der befürchteten Klimaerwärmung eher trotzen, als die Fichten. Längst ist der Baum aus Amerika auch auf der Alb zu einem gewohnten Anblick geworden. Noch vor der Douglasie kam die Lärche nach Gerstetten. Sie ist der einzige Nadelbaum in Europa, der zum Schutz gegen Sturm, Schneebruch und Rauhreif im Herbst seine Nadeln abwirft. Die schönsten Exemplare des im Gebirge beheimateten Baumes stehen im „Neuholz“ und grüßten die Wanderer am Mittwoch mit ihrer goldgelben Nadelpracht. Die Rötelmaus ist hübsch anzusehen, behelligte aber als Überträgerin des Hanta-Virus auch schon manchen Gerstetter. Dass die rotbraun gefärbte Waldmaus auch klettern kann und dem Betrachter dann ihr weißes Bäuchlein zeigt, war für manche der Wanderer neu. Der Fuchs, die leidig große Zahl von Wildschweinen und die Wirkung des Schafbisses auf die Flora der für die Alb charakteristischen Wacholderheiden waren weitere Themen, ehe die Seniorengruppe den Rückweg antrat und sich im „Hirsch“ zum Vesper traf. (bi).

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7. Oktober 2015

Die Seniorengruppe im Felsenmeer

Wer ist schon durch das Felsenmeer gewandert? Es könnten sich viele melden, denn von den Trockentälern der Ostalb gilt das Wental mit seinen fast zahllosen, interessant geformten Dolomitfelsen als eines der schönsten. Und zu jeder Jahreszeit zeigt auch das Felsenmeer, der nördliche Teil des Naturschutzgebiets Wental, einen besonderen Reiz. Wir parkten gegenüber der Wental-Gaststätte und waren schon nach ein paar Schritten auf dem Wanderweg. Das Felsenmeer mit seinen Grillplätzen und großzügigen Freizeitflächen ist bei Alt und Jung sehr beliebt. Am letzten Mittwoch jedoch hatten wir die eindrucksvolle Gegend fast für uns allein, denn „Goldener Oktober“ war leider nicht angesagt. Unser Weg schlängelte sich um die Felsen, die einzeln und in Gruppen wie graue, abweisende Gestalten in den regennassen Wiesen standen. Im Frühjahr und Sommer blühen hier neben vielen anderen „Raritäten“ Orchidee und Enzian. Teile der Felsen und Wiesen sind zum Schutz der besonders seltenen Pflanzen und Tiere mit einem Elektrozaun umgeben. An mehreren Dolinen vorbei gelangten wir zu den „Drei Steinen“, der Gedenkstätte für den ehemaligen Pfarrer Friedrich Weng von Bartholomä. Im November 1634 wurde er an dieser Stelle von kaiserlichen Soldaten erschossen, weil er sich geweigert hatte, ihnen das letzte Geld und die letzten Nahrungsmittel der Gemeinde zu überlassen. Im „Rössle“ in Irmannsweiler angekommen, wurde uns gleich mit Kaffee und Kuchen aufgewartet, bevor sich die 23 Wanderfreunde bei angeregter Unterhaltung Schlachtplatte mit Sauerkraut schmecken ließen. Solchermaßen gestärkt machten wir uns wieder auf den Heimweg, mitten durch die inzwischen von der Abendsonne mild beschienene, herbstlich-bunte Landschaft. (ly)

 

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27.September 2015

Wanderung bei Riedheim

Bei bestem Frühherbstwetter führte unser Weg an der Straußenfarm vorbei zum ehemaligen Baggersee der zu einem Vogelschutzgebiet umgestaltet wurde. Am Anfang unserer Umrundung war vom See nichts zu sehen, er war hinter Büschen und Moorpflanzen versteckt. Dafür waren die Spuren der Bibers zu sehen, mit seinen Vorratskammern an Maisstängeln, die sie auf den angrenzenden Feldern abgenagt hatten. Beim Erreichen der Wasserwachthütte und des Segelclubgeländes war unser erstes Ziel ganz zu sehen. In der Nähe des Beobachtungsturmes konnte man das Schnattern der Gänse hören .Vom Turm aus ist der ganze See zu überblicken, ebenso einige hundert Gänse verschiedener Arten auf den Inseln oder im Wasser. Nun ging es weiter an Weiden der Schottischen Hochlandrinder vorbei zum Bohlenweg. Nach dessen Überschreitung wanderten wir über Gras- und Schotterwege zurück zum Parkplatz. Auf der Rückfahrt legten wir in Langenau eine Verstärkungspause ein.

 

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16.September 2015

Seniorengruppe in der Biogasanlage

Biegt man von Gussenstadt kommend in das Sträßle nach Heuchstetten ein, fallen rechts die drei grünen, riesigen Pilzköpfe gleich ins Auge: die Biogasanlage! Hans Schwarz hatte für uns eine Führung organisiert, und 27 Gerstetter Senioren lauschten am letzten Mittwochnachmittag gespannt den Ausführungen von Thomas Häcker, dem 1. Vorstand der Energiegenossenschaft Gussenstadt. Mit dem Ziel, „Wärme in den Ort zu bringen“ wurde die Genossenschaft im Juni 2012 gegründet. Im Mai 2013 erfolgte der Baubeginn und schon im Dezember 2013 begannen „die Motoren zu laufen“, wie Thomas Häcker stolz berichtete. In der Anlage wird aus Gülle und Mist, Mais und Gras in einem umweltverträglichen Verfahren Strom produziert und ins Netz eingespeist. Als Nebenprodukt wird Wärme gewonnen. Dadurch können bis jetzt bereits über 70 Haushalte und 5 öffentliche Gebäude kostengünstig mit „Nahwärme“ versorgt werden. Sinnvolle Nutzung der Abwärme – Einsparung fossiler Brennstoffe – Vermeidung von CO 2 Emissionen: Für das Energieprojekt wurde Gussenstadt im Februar 2014 als „Bioenergiedorf“ ausgezeichnet. Auch an die digitale Zukunft von Gussenstadt wurde gedacht. Vorsorglich hat man bereits Leerrohre für Glasfaserleitungen mit verlegt – für ein künftiges superschnelles Internet. „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.“ Die Beherzigung dieses Leitspruchs von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Genossenschaftsgründer und Sozialreformer, hat im „Bioenergiedorf“ Gussenstadt das Gelingen eines ehrgeizigen Vorhabens ermöglicht, eines wertvollen Beitrags zur Energiewende.

Der Führung in der Biogasanlage folgte eine kleine Wanderung über das Birkholzsträßle zum Häule. Bei der abschließenden Abendeinkehr im Gussenstadter „Rössle“ bedankte sich der Seniorenwart bei Hans Schwarz für die gelungene Gestaltung des Nachmittags.

 

 

 

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23. August 2015

Allgäuwanderung

Mit 3 Autos fuhren am Sonntag, den 23.08., frohgelaunt und bei gutem Wanderwetter 11 Wanderer ins Tannheimer Tal. Am Parkplatz Talstation Neuner Köpfle angekommen schnürten wir die Wanderschuhe. Nachdem wir die Fahrkarten gekauft hatten war der nächste Schritt, in die Gondeln zu steigen, die uns nach oben brachten. An der Bergstation angekommen stiegen wir hinauf zum Vogelhörnle, das 1880 m hoch liegt und auf dem sich das größte Gipfelbuch der Alpen befindet. Auf diesem hat Gertrud den Schwäbischen Albverein Gerstetten eingetragen. Weiter ging es noch ein paar Meter höher zum Gipfelkreuz. Nach einer Rundschau in die umliegenden Berge und zum Haldensee hinunter machten sich die Wanderer auf die weitere Strecke Richtung Strindelalpe, die wir aber links liegen ließen und auf dem Weg noch ein Stück Richtung Gappenalpe weiterliefen. Zwischendurch machten wir Vesperpause. Nach dieser gelangten wir abwärts auf den Fahrweg, der uns zur Edenbachalm weiterführte. Durch Warnpfiffe wurden wir auf Murmeltiere aufmerksam, die sich auf einer Wiese tummelten. Wir beobachteten sie eine Weile, wie sie Männchen machten und sich wieder auf den Bauch legten und durch uns sich nicht stören ließen. Am Himmel zeigten sich schon kleinere Regenwolken, die sich aber wieder verzogen. Während der Kaffeepause, die wir in der Edenbachalm machten, wurde es dunkler am Himmel und auch die Wolken etwas größer. Deshalb verkürzten wir die Pause und machten uns auf den Weg weiter nach unten. Zwischendurch erzählte uns Wanderführer Werner ein paar Anekdoten über den Haldensee, den wir von oben aus links des Weges sahen. Weiter ging es zurück zum Ausgangspunkt. Wir sahen schon den Parkplatz und die Station, als uns Regentropfen trafen. Aber wir kamen noch „trocken“ dort an. Die Abendeinkehr war dann in Schattwald im Gasthaus zur Post. Es war ein gelungener Tag und von den Teilnehmern gab es ein Lob an die Wanderführer. (G.M.)

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12. August 2015

Seniorengruppe im Rohrachtal

Bei Geislingen, zwischen steil abfallenden Hangwäldern, liegt das Rohrachtal, das am Mittwoch bei hochsommerlichen Temperaturen Ziel der Seniorengruppe war. Gespeist wird die Rohrach durch eine ergiebig schüttende Karstquelle, die bei der 500 Meter über NN liegenden Steigmühle entspringt. Talabwärts wird der munter fließende Bach durch weitere Karstquellen – eine davon ist der Tierbach – gespeist, um schließlich in eine ausgedehnte Schilf-und Seenlandschaft zu münden. Entstanden ist dieses einmalige Gebiet um 1900 herum, als der Unterlauf der Rohrach aus dem Gesteinsschutt der Wasserfernleitung nach Stuttgart aufgestaut wurde. 1982 ist das durch einen Schilfgürtel und verschiedene wasserliebende Laubbäume umgrenzte 13 Hektar große Vogelparadies zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Der Teich­rohrsänger ist dort zu Hause, Grau- und Seidenreiher, Tafelente und selbst der selten gewordene Eisvogel fühlen sich am Wasser wohl. Der Auenwald im Rohrachtal ist für durchziehende Vogelarten auf ihrer Reise in den Süden ein wichtiger Rastplatz. Ein kanzelartiger, über dem See gelegener Ausblick ermöglicht eindrucksvolle Beobachtungen. Die 25 Wanderer entdeckten mehrere Graureiher, Enten und Blesshühner, die auf dem stillen Wasser ihre Bahnen zogen. Früher trieb das Rohrachflüsschen die Räder der Schimmelmühle. Aus ihr ist später die Straubmühle geworden.

Seit 2009 gibt es im Rohrachtal einen etwa 2 km langen Naturlehrpfad mit Parkmöglichkeit an der Fischzuchtanlage. Erst seit kurzem kann man am Beginn des Lehrpfads ein schönes, großes Insektenhotel bewundern, das von Schülern eines Geislinger Gymnasiums gebaut wurde und nun auf Wildbienen und ähnliche Gäste wartet. Wir wanderten auf ebenem Weg am schattigen Waldrand entlang und ließen uns von neun aufschlussreichen Lehrtafeln Flora und Fauna erklären. Zu unserer Linken plätscherte der Bach und aus dem Unterholz leuchteten die grellroten Beeren des Aronstabs. Auf die andere Seite der Rohrach gelangten wir schließlich über eine kleine Holzbrücke, die nach totaler Erneuerung erst an diesem Tag wieder begehbar geworden war. Bald danach war „Straubs Mehlstube“ – das Mühlencafé – erreicht und wir ließen uns bei einer gemütlichen Rast Kaffee und Kuchen schmecken.

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2.August 2015

Morgenwanderung über Gussenstadt nach Heuchstetten

Wer es am Sonntag früh aus den Federn schaffte, kam um 7 Uhr zum Treffpunkt am Seeplatz. Bei angenehmer Temperatur zogen die Wanderer los auf den abgekürzten „Albschäfer-Zeitspuren-Kuppenalb“-Wanderweg, der uns an der Hühnereiche vorbeiführte in Richtung Gussenstadt. Mal ging es gerade aus, dann etwas rechts und auch mal links, auf Graswegen u. geteerten Wegen. In Gussenstadt führte der Weg vorbei am ehemaligen Betrieb Burger rechts ab, vorbei an Getreidefeldern, an der Biogasanlage und den Krautgärten. Es wurde immer wärmer, und wir stellten fest, Morgenstund hat Sonne im Hintergrund. Das Frühstück lockte uns immer mehr und nach einem weiteren Stück auf dem Zeitspurweg waren wir in Heuchstetten angekommen. In guter Stimmung nahmen 12 Wanderer beim Frühstücks-Büffet Platz und bei angeregter Unterhaltung verging die Zeit sehr schnell. Gut gestärkt nahmen wir den letzten Anstieg nach Gerstetten unter die Füße, wo wir noch ein Reh aufweckten, das im Getreidefeld seinen Mittagsschlaf hielt. Am Seeplatz verabschiedeten wir uns; wir hatten das Frühaufstehen nicht bereut, da es eine wunderschöne Wanderung war. (G.M.)

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26.Juli 2015

Wanderung bei Bad Überkingen

Am Sonntag bei bestem Wanderwetter führte unser Weg vom Thermalparkplatz in Bad Überkingen zum Brunnenhaus. Nach einigen Kostproben der Adelheid- und Hirschquelle ging es nun bergauf bis an den Waldrand. Im Schatten folgten wir dem Weg am Waldrand und den Wellen des Berghanges entlang, an der Sonnenhalde und ehemaligen Auffüllgelände bis zur Skihütte. Am Kneippbecken vorbei und herrlichen Aussichten über das Tal, den Quellen die über mit Moos bewachsenen Felsen den Weg ins Tal suchend. Am Wasserfall angekommen, war durch die Trockenheit nur ein Plätschern zu hören. Der Wendepunkt war nun erreicht, es ging an Streuobstwiesen und einem Alpakagehege vorbei ins Tal zu einer nach 8 km gemütlichen Einkehr. Nach der Stärkung und das erreichen der Autos wünschten wir uns eine gute Heimfahrt und bald wieder gelungene Wanderungen. (h.k.)

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15.Juli 2015

Senioren besuchten den Steinheimer Klosterberg

Mit der Seniorengruppe der SAV-Ortsgruppe geht es bergauf. Zumindest war dies am letzten Mittwoch so. 27 Wanderfreunde nahmen den Anstieg zum Steinheimer Klosterberg auf sich und waren Horst und Irmgard Labatzky gefolgt. Bei hochsommerlichen Temperaturen genossen die Wanderer die Aussicht von der als Zentralhügel in die Erdzeitgeschichte eingegangenen Erhebung des Steinhirt. Vor 14,5 Millionen Jahren bohrte sich binnen Sekunden ein Asteroid 600 Meter tief ins Erdreich und hinterließ eine Kraterlandschaft. Sehr viel später rettete der renommierte Verwaltungsaktuar Schäffer auf dem Hügel einen Felsen vor dem Abbau. Es war einer der letzten. Größere Teile des ehemaligen Felsmassives wurden einst ins Brenztal gekarrt und mußten vor 150 Jahren für den Unterbau der Bahngleise herhalten. Ein besonders imposantes Algenriff konnte durch Schäffer gerettet werden. Verblichen ist hingegen die ehemalige Klosterherrlichkeit auf dem Steinhirt. Manche Nachbauten aus klösterlicher Zeit stehen noch. Dort wartete Rudolf Maier, der seit 10 Jahren Vorsitzender des Steinheimer Heimatvereins ist. Der rührige Verein hat die Räumlichkeiten mit allerlei Exponaten aus alter Zeit ausgestattet: Eine Schmiede, eine Bäckerei und eine Schusterwerkstatt gehören dazu. Auch die Bauernstube wurde nach alten Vorbildern eingerichtet. Eine Sonderausstellung widmeten die Heimatfreunde Sofonias Theuß, der als Soldat um 1900 in China eingesetzt war und einige wertvolle Erinnerungsstücke fernöstlicher Kultur, wie Gewänder, die winzigen Schuhe der Mandschu-Frauen und Buddafiguren, mit nach Hause brachte. Theuß galt in der NS-Zeit als Widerständler und wurde, wie Maier berichtete, 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Beim Abstieg vom Klosterberg erinnerte Horst Labatzky an die Fundstücke aus der Pharion’schen Sandgrube. Über Jahrtausende hinweg war das Steinheimer Becken ein Süßwassersee und beherbergte eine überaus reiche Tierwelt. Die Funde der Paläontologen erschließen einen Teil dieser tropisch geprägten Vergangenheit.   (bi).

 

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12.Juli 2015

Wanderung bei Auendorf u. auf dem Hägenmarkweg

Am letzten Sonntag, dem 12. Juli,  machte das heiße Sommerwetter eine Pause und so wagten sich 13 mutige Wanderer,  mit Trinkflaschen gut versorgt, auf den Hägenmarkweg bei Auendorf. Daß man aus Hagebutten nicht nur Hägenmark machen kann, sondern auch Hagebuttenwein, erfuhren wir bereits am Parkplatz, als es vor dem Abmarsch zur Stärkung ein kleines Gläschen davon gab. Dann aber wurde gewandert. Zuerst Richtung Bad Ditzenbach, natürlich an Hagebuttenhecken vorbei. Wer sich fragte, woher all die Früchte für das Hägenmark stammen, erfuhr, daß die meisten tiefgekühlt aus Osteuropa kommen.  An der Brunnbühlkapelle über Bad Ditzenbach angekommen, die im Jahr 1908 ein Kurgast gestiftet hatte, gab es noch  eine kurzen Rast, ehe wir im Zickzackweg den anstrengendsten Teil der Wanderung, den Galgenberg,  unter die Füße bzw. Wanderschuhe nahmen. Die Aussicht oben belohnte den steilen Aufstieg. Es war eine herrliche Rundumsicht von Mühlhausen über die Ruine Hiltenburg bis zur Wallfahrtskirche Ave Maria bei Deggingen.  Danach war der Weg nur noch leicht hügelig; er führte an der felsigen Abbruchkante entlang, vorbei an beeindruckenden Kalksteinfelsen mit  einigen Aussichtspunkten. In Auendorf angekommen stellten wir fest, daß man dort nicht nur die Hägenmarkherstellung beherrscht, die Vorgärten der Auendorfer waren besonders liebevoll und phantasievoll angelegt. Dann aber freuten wir uns auf das verdiente Abendessen. In Bad Ditzenbach im „Liebstöckel“ war  bereits der Tisch im Freien für uns gedeckt. (R.J.)

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Furtlepaß und Hornberg waren die Wanderziele der Seniorengruppe

Dorthin, wo Segelflugzeuge über Berghänge gleiten und dort, wo die spätere Olympiasiegerin Carina Vogt ihre ersten Sprünge von ihrer inzwischen berühmt gewordenen Hausschanze wagte, ins Lautertal bei Degenfeld und auf den Hornberg führte Uta Voss am vergangenen Mittwoch 30 Teilnehmer der Seniorengruppe. Fast 700 Meter hoch ragt der Hornberg in den Himmel, darunter der 70 Meter tiefer liegende Furtlepaß. Von diesem aus startete die Gruppe nach beschaulicher Anfahrt und überwand die vor ihnen liegenden Höhenmeter trotz des bereits zurückliegenden Siebzigerfestes fast mühelos. Die Wege waren zwar steinig, das Wetter aber machte mit. Die hochgelegene Heidelandschaft, durch die der Wanderweg führte, wartete neben Hartgräsern und Schmielen mit Hornklee und Salbei auf. Die steil abfallenden Buchenwälder rund um den Hornberg sind Schutzgebiete und stabilisieren die Hänge. Von ihren Rändern aus gehen die Blicke weit hinaus auf Stuifen, Rechberg und Staufen. Dort fühlt sich auch der seltene Türkenbund wohl. Tief unten schlängelt sich der Stoffelbach durch Tannweiler und Weilerstoffel, und wer am Mittwoch Heimweh verspürte, konnte sie im Dunst erblicken: die unter Dichtern und Poeten als „die blauen Berge“ verehrte Felskette der Alb. Über Weiler in den Bergen ging es hinterher nach Herdtlinsweiler zur Abendeinkehr. Horst Labatzky dankte Uta Voss für ihre Führung und kündigte als nächstes Wanderziel Sontheim i.St. und den Steinheimer Klosterberg an. (bi)

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31. Mai 2015

Wanderung bei Herrlingen

Bei bestem Wetter trafen sich 15 Wanderfreunde zu unserer kleinen Tour bei Herrlingen. Als Erstes besuchten wir die im Jugendstil er- baute Lindenhofvilla, mit dem Rommelmuseum und mit einer sehr interessanten Führung durch das Museum. Nun ging unser Weg quer über das Blautal, auf der Brücke konnte man Wasservögel mit ihrem Nachwuchs beobachten. Auf einer Schautafel wurde die Ge- schichte des Schlosses kurz beschrieben. Unser Weg ging im Schat- ten des Waldes bergauf bis zu den Ruinen der alten Schlossanlage. Auf gut ausgebauten Wegen und Treppen ging es zum Aussichts- punkt über dem Klingensteiner Schloss, das im Privatbesitz der Leube-Stiftung ist. Dort wurden wir mit einem herrlichen Ausblick über das Tal für unsere Mühe belohnt. Der Weg beim Abstieg führte uns durch den Innenhof des bewohnten Schlosses. Der letzte Teil des Weges bis zur Talsohle ging über eine 200-m-Treppe (einziger Zugang für Anwohner) und weiter zum Parkplatz. Auf der Rück- fahrt wurde noch eine Rast in der Forellenzuchtanlage eingelegt und frisch gestärkt fuhren wir nach Hause.(hkr)

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17.Mai 2015

Wanderer auf der Kapfenburg

Hoch hinaus wollten 17 Wanderer am letzten Sonntag. Sie besuchten Schloss Kapfenburg, das nördlich von Lauchheim majestätisch auf einer Bergnase des Albtraufs über dem Jagsttal liegt. Das ehemalige Deutschordensschloss gehört seit 1806 dem Land Baden-Württemberg. Nach aufwendigster Renovierung wurde Schloss Kapfenburg 1999 Sitz der Stiftung Internationale Musikschulakademie und Leistungszentrum der Musikschulen. Die Schlossräume können auch für Seminare und Tagungen, ebenso für Familienfeiern genutzt werden. 2014 wurden im Hoteltrakt (133 Betten) 25.400 Übernachtungen verbucht. Bedeutende Konzerte finden statt. Gearbeitet wird zu 89 % auf eigene Rechnung, 11 % der Kosten trägt die Stiftung.  Nach unserer Ankunft umrundeten wir zuerst das Schloss und genossen dabei die wundervolle Aussicht. Am Burgtor empfing uns die Führerin in mittelalterlicher Tracht. Sie führte uns überaus fachkundig, unterhaltsam und charmant durch die geschichtsträchtigen Mauern, zum Beispiel die alte Schmiede mit ihrem sehenswerten 350 Jahre alten Gebälk, den großen Konzertsaal mit seiner einmaligen Akustik, die Lorenzkapelle, den Fürstensaal, den Rittersaal. Ein Tipp: Hinfahren! Führungen gibt’s immer an Sonn- und Feiertagen um 14.30 Uhr. Nach dem Rundgang ließen wir uns im Schlossrestaurant „Fermata“ in luftiger Höhe Kaffee und Kuchen schmecken. Frisch gestärkt begannen wir unsere Wanderung auf dem „Geigenweg“, vorbei an blühenden Wiesen und Feldern mit frisch keimender Saat. Wir stapften auf unebenen Pfaden bergauf durch dichten Laubwald und landeten schließlich auf dem Tannwaldweg, einem Teilstück des Kocher-Jagst-Radwegs, der uns plattenbelegt und bequem in der Abendsonne zum Parkplatz zurückbrachte, immer mit dem herrlichen Ausblick auf das schöne alte Schloss und die weite, malerische Landschaft.(ly)

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13.Mai 2015

Seniorengruppe in Steinenkirch und in der Straußenfarm

 

Steinenkirch und mit ihm die bewaldeten Höhenzüge über dem Roggen- und dem Magental waren am 13. Mai das Wanderziel der SAV-Seniorengruppe. Ausgeguckt hatten die Wege Elfriede und Ulrich Bischoff. Der  „Steigweg“, der den im Südwesten gelegenen Steinenkircher Gemeindewald erschließt, ist nur leicht geneigt und leicht begehbar. 27 Wanderer hatten bei angenehmen Temperaturen die Stiefel geschnürt und genossen den Spaziergang durch die ausgedehnten Buchenwälder beiderseits  des forstlich genutzten Höhenweges. Die eiszeitlichen Gletschermassen hatten die beiden Täler einst ausgefurcht. Etliche Felsmassive widerstanden der Erosion und umsäumen die Talflanken. Nachdem die Forstverwaltung den Wald in den Hängen über der Eybacher Steige kräftig aufgelichtet hat, werden die Felsmassive stärker besonnt und locken neben vielerlei Pflanzen und Kleintieren auch wieder Uhu und Wanderfalke an. Daneben beeindruckten die schlanken Altbuchen in den Hängen, die durch Eschen und Ahorne „veredelt“ werden. Die Nutzungsrechte der 26 alteingesessenen Steinenkircher Familien in ihrem einstigen Gemeindewald kamen ebenso zur Sprache, wie die frühere Gewohnheit des Schneckensammelns. Auf dem Lindenhof zwischen Steinenkirch und Böhmenkirch betreibt die Familie Michael Bosch eine Straußenfarm. Zu den Gehegen dieser afrikanischen Riesenvögel hatte die Ehefrau des Besitzers zu einem Rundgang eingeladen und vieles zur geschichtlichen Entwicklung dieser seltsamen Tiere berichten können. Nicht nur das fettarme Fleisch des Strauß wird genutzt, auch Federn , dekorative Eier und Ledertaschen produziert das Tier, das nur Meisterbetriebe halten dürfen. Das abendliche Vesper hatte Horst Labatzky im Rössle bestellt.(bi)

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26. April 2015

Waldbegehung

Zur Waldbegehung mit Förster Warias kamen auch die Ortsgruppen Heldenfingen und Dettingen, so dass 28 Wanderer daran teilnahmen. Nach der Begrüßung durch Vorstand Gerhard Niederberger und Förster Warias, der sich dabei als Gemeindeförster vorstellte, ging es auf den Albvereinsweg, der auch als .Kirchenwegle“ der Erpfenhausener diente und schon im Jahre 1530 benutzt wurde. Wir kamen gleich an die erste Tafel des Lehrpfades, der vom Albverein angelegt wurde. Eine tolle Leistung durch den Vorstand Gerhard Niederberger und Wanderwart Hans Krauß, unterstützt vom Gemeindeförster, dessen Idee der Lehrpfad war. Die Tafel war an einer Buche angebracht, Förster Warias erklärte uns die Baumart und ihre Eigenschaften. Weiter ging es auf dem Wegle, bis wir zu einem weiteren Baum kamen, Förster Warias wollte von uns wissen, was für ein Baum dies sei – wir erfuhren, dass es sich um eine Douglasie handelt, die von Archibald Menzies im Jahr 1792 in Kolumbien entdeckt wurde, 1826 von David Douglas nach GB gebracht wurde und diese dann ab 1860 erstmals in Deutschland angebaut wurde. Douglasien können bis zu 50·m hoch wer- den. Weiter ging es auf dem Albvereinsweg, gleichzeitig Lehrpfad, der durch Lehrtafeln gezeichnet ist, nach Erpfenhausen – eine alte Siedlung – erwähnt schon vor Gerstetten, dort soll eine kleine Kapelle gestanden haben, beim Bau des Wohnhauses von Benny Jäger wurden Dachziegel gefunden. Wir gingen weiter Richtung Wettertannen und erreichten vorher den Baum des Jahres 2015, den Feldahorn, der bis zu 200 Jahre alt werden kann. Auch den Baum des Jahres 2015 sahen wir – eine Traubeneiche. Die Wettertannen, eine Schafweide, überquerten wir auf dem Weg zurück zum Ausgangspunkt. Zwischendurch holte uns Förster Warias zu einer toten Eiche und zeigte uns durch ein Spiel mit einem Seil und Bildern Lebewesen, denen diese Eiche als Lebensraum dient. Dann ging es zurück zu den Autos. Vorstand Gerhard Niederberger bedankte sich bei Förster Warias für die tolle Führung und die Wanderer bedankten sich mit Applaus. Einkehr mit gemütlichem Ausklang fand im Ochsen in Heldenfingen statt. (gm)

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15.April 2015

Seniorengruppe im Roggental

Einen herrlichen Frühlingstag hatte sich die Seniorengruppe für ihre April-Wanderung ausgesucht. Von der Oberen Roggenmühle aus wanderten wir am Waldrand entlang in Richtung Mordloch. Die Sonne lachte vom strahlend blauen Himmel, und die ersten Frühlingsboten wie Buschwindröschen und Hohler Lerchensporn zeigten sich in Mengen am Wegesrand. Vom glasklaren Bächlein herauf grüßten Sumpfdotterblumen in leuchtendem Gelb und Grün. Es duftete lieblich nach Veilchen und würzig nach Bärlauch. Das Mordloch lag geheimnisvoll im Schatten, als Horst Labatzky die alte Sage vom Eybacher Schlossförster erzählte, der nach langem Suchen von seinem treuen Hund tot in der Höhle gefunden wurde. Der Mörder, ein Wilderer, soll später vom Ravensteinfelsen abgestürzt sein und auf dem Sterbebett die Tat gestanden haben. Die meisten der 31 Wanderer taten einige Schritte und einen Blick in das Dunkel der 4382 m langen, wasserführenden Höhle, eine der längsten Höhlen der Schwäbischen Alb. 1977 waren 4 leichtsinnige Sporttaucher 57 Stunden lang durch plötzliches Hochwasser in der Höhle eingeschlossen und mussten durch eine groß angelegte Rettungsaktion befreit werden. Bevor wir uns an der Kläranlage auf den Rückweg machten, schauten wir hinauf zu den Felsen, die ehemals die Burg Ravenstein trugen. Die Existenz dieser Burg ist für 1140 bezeugt, denn in jenem Jahr sollen hier mehrere Ritter zu Tode gekommen sein, weil sie sich an ein morsches Holzgeländer gelehnt hatten. Das Geländer brach und nahm die Rittersleut‘ mit in den Abgrund. 1765 wurden nach wechselvoller Geschichte die baufälligen Gebäude der Burg abgerissen. Nach diesen Blicken zurück in die Vergangenheit gelangten wir hungrig und durstig zur Gastwirtschaft. Die Frühlingsdüfte waren abgelöst worden vom Duft nach Kaffee und gebratenen Forellen, und trotz der schaurigen Geschichten beschloss eine fröhliche Einkehr den Nachmittag.(ly)

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19.April 2015

Albtraufwanderung

Am Sonntag, 19.04.2015, trafen sich 21 Wanderer am Seeplatz zu einer Albtraufwanderung. Mit sechs Autos ging die Fahrt über Schalkstetten, Wittingen nach Türkheim zum Parkplatz an der Schildwacht. Nachdem alle ihre Schuhe geschnürt hatten und die Stecken in den Händen wanderten wir am Trauf entlang zum Kahlenstein. Auf dem Weg dahin erzählte uns Wanderführer Werner vieles über Geislingen und auch daß da früher Erz abgebaut wurde. Weiter ging die Wanderung zum Geiselstein. Dort angekommen machten wir Rast bei Kaffee und Kuchen und konnten dabei die warme Frühlingssonne genießen. Danach wanderten wir weiter zum Ostlandkreus. Hier hatten wir einen herrlichen Blick auf die Stadt Geislingen. Am Kreuz erzählte uns Werner, daß dieses zum Gedenken an die Vertriebenen aus den Kriegen aufgestellt wurde. Über die Schildwacht, eine Heide, ging es wieder zurück zum Parkplatz. Es war wieder mal ein wunderschöner Wandertag. (G.M.)

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18. März 2015

Seniorengruppe im Eseltal

Die Sonne gab eine Gala-Vorstellung, als sich die Seniorengruppe am 18. März nach Böhmenkirch aufmachte, um dort von der Kläranlage aus zunächst durch das malerische Benzenhauser Teich talabwärts zu wandern. Sein heutiges Aussehen hat das Tal durch die Aufforstungswelle in den frühen Sechzigerjahren erhalten. Im Rahmen des Böhmenkircher Flurbereinigungsverfahren wurde der Jugend ein beliebter Skihang freigehalten, auf dem vor 50 Jahren sogar ein kleiner Skilift betrieben wurde. Dort wo die Böhmenkircher Markung auf das Söhnstetter „Hoheitsgebiet“ trifft, tut sich das Eseltal auf. Der jetzt eingeschlagene Weg erinnerte mit seinen letzten Eiskrusten an den Schneereichtum des vergangenen Winters. Warum das Tal nach den Vierbeinern benannt ist, ist nicht überliefert. Sicher aber ist, dass der Esel noch im 18. Jahrhundert als Lastentier auf der Alb eine große Rolle spielte. Auf seinem Rücken wurde das Getreide in die Mühlen transportiert. Als „Rückfracht“ schulterten die Karawanen das hoch geschätzte Trinkwasser aus den Quellen in den Tälern. Auf Grund ihrer hohen Trittsicherheit wurden die zuweilen recht störrisch daher kommenden Tragetiere den Pferden vorgezogen. Die Hiltenburg im oberen Filstal, so steht es in alten Urkunden, wurde einst mit Eseln versorgt. Den Stürzelberg, noch auf Markung Gussenstadt gelegen, ließ die Wandergruppe rechts liegen. Der Berg ging 2012 als künftiger Standort für eine Windkraftanlage durch die Presse. Die Naturschutzbehörden aber machten dem Projekt den Garaus. Der Stürzelberg bleibt Heide. Auf der Anhöhe kurz vor dem Ausgangspunkt gedachte Irmgard Labatzky des schrecklichen Brandes, dem 1910 in Böhmenkirch durch zündelnde Kinder 74 Wohnhäuser zum Opfer fielen. 372 Böhmenkircher Bürger seien damals obdachlos geworden. Zu Gast waren die Wanderer hinterher in der Rose in Böhmenkirch. SAV-Vertrauensmann Gerhard Niederberger dankte dem Ehepaar Labatzky einmal mehr für das Ausgucken der hübschen Wanderstrecke. (bi) Am Mittwoch, 15. April, geht es in die obere Roggenmühle zum Mordloch. Treffpunkt ist um 14 Uhr wie üblich der Seeplatz.

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13.März 2015

Ulrich Nannt ist Mostkönig

Über 70 Besucher und 30 Mostproben bei der 11. Gerstetter Mostprämierung Die Veranstalter staunten nicht wenig über den Ansturm im Alten Schulhaus und sorgten flugs für weitere Tische und Stühle. Vertrauensmann Gerhard Niederberger zeigte sich über den guten Zuspruch höchst erfreut und begann seine Begrüßung gereimt mit einem „Fröhlich klingend‘ Prost auf den guten Schwabenmost“. Er begrüßte 30 Mostanlieferer aus Altheim, Bad Überkingen, Ballendorf, Bolheim, Dettingen, Gerstetten, Giengen, Heidenheim, Heldenfingen, Ochsenberg, Steinheim und Weidenstetten, ferner die 5 Juroren sowie Frau Johanna Wöhrle mit ihrem Akkordeon, die Gruppe „Glasmost“ und die vielen Besucher. Mit der Empfehlung, die Bewertung nicht „bierernst“ zu nehmen, wünschte er allen einen unterhaltsamen, heiteren Abend. Unterhaltsam und heiter wurde es auch. Die Tische waren mit bunten Frühlingsprimeln geschmückt und mit je einem Bewertungsbogen, mit Probiergläschen sowie mit Mineralwasser, gut gefüllten Brotkörbchen und Käsetellern zur gelegentlichen Neutralisierung von Zunge und Gaumen ausgestattet. Die Mostflaschen standen mit Nummern versehen bereit. Flinke Serviererinnen schenkten kleine Proben in die Gläschen, dann ging es ans Verkosten und Bewerten nach Farbe, Geruch und Geschmack. An den Tischen galt es, die Meinung von 6 oder mehr Mostfreunden unter einen Hut zu bringen. Oft konnte erst nach lebhafter Diskussion eine Übereinstimmung erreicht werden. Die erzielten Punkte wurden von den Schriftführern gewissenhaft in die Bogen eingetragen. Die Fachleute am Jurorentisch hatten es mit der Bewertung etwas leichter. Jeder urteilte für sich allein und verfügte über einen eigenen Bewertungsbogen. Dem bewährten Preisgericht gehörten lauter Spezialisten an: Hans Bosch, Gemeinderat und Stammgast bei den Mostproben, Werner Junginger, Chef der Firma Junginger Fruchtsäfte, Hans Mayländer aus Weidenstetten, jahrzehntelanger Mostereibetreiber, Erwin Wachter vom Obst- und Gartenbauverein, Teilnehmer an allen 11 Mostprämierungen, und – neu in der Jury – Friedrich Junginger vom Naturschutzbund NABU, Obst- und Mostkenner und überzeugter Streuobstwiesen-Befürworter. Die gesamte Verkostung war eine langwierige, aber keine langweilige Angelegenheit. Auch dieses Jahr konnte Gerhard Niederberger einem Mostfreund, Joachim Sirsninsch, mit einem kleinen Präsent zur 10-maligen Mostproben-Teilnahme gratulieren. Für musikalische Unterhaltung sorgte mit Temperament und Spielfreude die Gruppe „Glasmost – Irish Folk mit 66 Saiten“. Die 4 Musiker, der jüngste erst 11 Jahre alt, die sich seit vielen Jahren besonders der irischen Musik und irischen Liedern verschrieben haben, begeisterten mit ihrem Können. Auch Johanna Wöhrle griff in die Tasten und begleitete schwungvoll die Anwesenden beim fröhlichen Gesang. Gertrud Münkle wusste in einem Gedicht „vom Karle und sei’m Mooscht“ zu erzählen und erheiterte zusammen mit Ruth Junginger den Saal mit einem lustigen Sketch. Zur Stärkung und Nervenberuhigung der Besucher wurden Schmalzbrote serviert. Unterdessen begannen sich im Nebenraum bei Günther Grüners Team Köpfe und Computer zu erhitzen, bis Auswertung und Urkunden fertiggestellt waren. Hier die Ergebnisse: Den ersten Platz und den Titel „Mostkönig“ errang mit 244 von 300 möglichen Punkten Ulrich Nannt aus Dettingen. Den zweiten Platz belegte mit 221 Punkten Rudi Kuhnke (Gerstetten), Platz 3 (214 P.) Georg Häckel (Altheim) und Platz 4 (213 P.) Bernhard Rau (Gerstetten). Platz 5 (210 P.) ging an Erwin Wachter (Gerstetten) und Platz 6 (209 P.) an Hans Mayländer (Weidenstetten). Platz 7 wurde wegen gleicher Punktzahl (207 P.) dreimal vergeben, und zwar an Eric Niederberger (Altheim), Karl Polzer (Giengen) und Willi Knauber (Ballendorf). Auf Platz 10 (205 P.) kam das Erzeugnis von Otto Banzhaf, auf Platz 11 (202 P.) der Most von Manfred Semle (beide Heldenfingen) und auf Platz 12 (198 P.) das Tröpfle von Walter Hauff (Altheim). Diese 12 besten Moste wurden mit Preisen bedacht, die auch in diesem Jahr dankenswerterweise gestiftet waren von Hans Bosch, Werner Junginger und der Ortsgruppe. Alle Teilnehmer erhielten eine druckfrische Urkunde und wurden mit kräftigem Beifall beglückwünscht. In seinem Schlusswort gab Vertrauensmann Niederberger seiner Freude über die gute Stimmung des Abends Ausdruck. Er erwähnte besonders die Anwesenheit der vielen jungen Leute, zeige sie doch deren Interesse für Tradition und Brauchtum. Kein Zweifel, auch im nächsten Jahr wird es eine Mostprobe geben! (ly)

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15. März 2015

Frühlingswanderung

Zur Frühlingswanderung (Küchenschellenblüte) trafen sich am Sonntag, 15.03., 24 Wanderer, 2 davon waren aus Heidenheim, am Seeplatz und verteilten sich auf 5 Autos. Wir fuhren zuerst nach Lonsee. Dort warteten auf dem Parkplatz noch 2 Wanderer von der Ortsgruppe Temmenhausen, die sich auch zu uns gesellten. Dann wanderten wir aber los, zuerst Richtung Urspring, überquerten die B 10 nach Luizhausen, anschließend ging es durch eine Unterführung auf einem Schotterweg Richtung Heide, auf der Küchenschellen wachsen. Diese schauten aber erst vorsichtig aus dem Boden. Dafür sahen wir dort etwas, was wir noch nie gesehen hatten, einen Baum mit ausgedienten Schuhen behangen, also einen sog. „Schuhbaum“. Wir staunten nicht schlecht. Weiter wanderten wir nach Halzhausen, vorbei an einem sehr schön angelegten künstlichen See und wieder zurück nach Lonsee zum Parkplatz. Die verdiente Einkehr machten wir in den „Turmstuben“ in Neenstetten. (G.M.)

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11.Februar 2015

Senioren besuchten den Talhof in Heidenheim

Dorte, Lucrezia, Roswala und Katja sind glücklich, weil sie nur Heu von biologisch gedüngten Wiesen vorgelegt bekommen, im Kaltstall leben, ihre Hörner behalten dürfen, im Sommer auf der Weide sind und geliebt werden. Die Rede ist von den Kühen im Heidenheimer Talhof, dem 35 Senioren der SAV-Ortsgruppe am Mittwoch einen Besuch abstatteten und sich durch Klaus Ruoff über die Pflegehaltung der Tiere in den Ställen unterrichten ließen. “Demeter“ heißt beste Produktqualität bei Milch, Butter und Käse. Mineraldünger ist out und out sind auch die meisten Stoffe, die bei klassischer Wirtschaftsweise der Rohware zugesetzt werden dürfen. 60 Hektar Wiesen und einige wenige Äcker werden auf dem Talhof umgetrieben und 33 Milchkühe leben unter den Holzdächern der luftigen Ställe. Das Tierwohl steht hoch im Kurs. Die Spritzmittel macht man im Talhof selber wie überhaupt möglichst wenig von außen kommen sollte. Der Hof, dessen Wirtschaftsweise sich der Steiner’schen Lehre anlehnt, gehört nicht der Firma, sondern der Familie Voith. Die Wirtschaftlichkeit stehe, so Ruoff, nicht im Vordergrund, wohl aber das Prinzip der Direktvermarktung an eine qualitätsbewußte Kundschaft. Das Vesper hatten Horst und Irmgard Labatzky folgerichtig dann auch im Talhof-Cafe bestellt. Zuvor gab es einen Spaziergang , der durch das verschneite Ugental bis zum Apothekerfelsen führte. (bi).

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01.Februar 2015

Winterwanderung – ein Wintermärchen

Zu einer Winterwanderung gehört Schnee und den hatten wir mehr als genug. So machten sich am Sonntag 14 Wanderer auf den Weg, um diese weiße Landschaft und die gute Luft zu genießen. Auch das Wetter zeigte sich von allerlei Seiten, mal schien die Sonne und mal hat es leicht geflöckelt. Über den Hohberg-Maier- halde-Heutenburg ging es in die Turn- und Festhalle, wo wir vom Musikverein Gussenstadt empfangen wurden. In der Halle hatten sich zu uns noch einige Nichtwanderer eingefunden. Wir wurden flott bedient, bevor der große Ansturm einsetzte. Alles in allem war es eine schöne Sache und so freuen wir uns schon auf das nächste Jahr, mit Einkehr beim Musikverein. (fv)  

 

24. Januar 2015

Hauptversammlung

Die Hälfte der 247 Mitglieder der Gerstetter Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins sind inzwischen über 70 Jahre alt. Die Sorge um den Nachwuchs jüngerer Semester bedrückte daher Ortsobmann Gerhard Niederberger bei der Jahreshauptversammlung am Samstag im „Hirsch“, wenngleich das Wandern wieder mehr Anhänger gefunden hat und vor allem die SAV-Seniorengruppe mit ihren einfallsreichen Angeboten dutzende Omas und Opas zum Wanderstock greifen lässt. Er lese viel über die Aktivitäten des Albvereins, betonte dann auch Peter Maier als Stellvertreter des Bürgermeisters und würdigte vor allem die Pflege der Heiden und Trockenrasenflächen durch den SAV- Pflegetrupp. Auch die Wanderwege würden in Schuss gehalten. Geselligkeit, Kunkelstube, Mostprobe, Tanz- und Trachtengruppe, dies alles werde beim Albverein hochgehalten, meinte Maier und ermutigte die Versammlung. Er selbst hatte beim Ausgraben von Hirschwirtskeller auch einmal Hand angelegt. Umso mehr freute es ihn, dass ihm Naturschutzwart Werner Münkle den Erfolg präsentieren konnte. 13 Fledermäuse überwintern heute in den streng verschlossenen Kellergewölben. Maier stellten dann auch klar: „Die Alten bringen beim Albverein Energie und Erfahrung mit“. In seinem Rechenschaftsbericht sah Obmann Gerhard Niederberger vor allem den Schäferwanderweg; der das Markungsgebiet auf einer Länge von 12 Kilometer durchquert und für den die SAV-Helfer viel Schweiß vergossen habe. In den Ortschaften, in denen die Flurbereinigung gewirkt habe, sei es schwierig, das geforderte Maß an naturbelassenen Wegen zu finden, meinte Niederberger, der die Strecke zwischen Hungerbrunnen, dem Säuberen Tal und den Eglenseen nicht nur einmal begangen hat. Inzwischen stehen die Stehlen. Die Montage der Schilder nimmt der Albverein vor, wobei er in Wegewart Fritz Vogel einen „Straßenmeister der Premiumklasse“ zur Verfügung hat. 36 Kilometer betreut und pflegt der erfahrene Fachmann und kennt jedes Schild, jedes Schlagloch und jede Pfütze in seinem Beritt Gussenstadt wurde als Zeitspur gleichwertig ans Wegenetz angeschlossen. Gussenstadts Wegewart Hans Schwarz war dabei eine wertvolle Hilfe. Wer wandern will, der darf nicht stehen, hatte die Versammlung zuvor gesungen, als der neue Wanderwart Hans Krauß über die Bewegungen der einzelnen Gruppen berichtete. Mit 8 Wanderungen und 23 Teilnehmern warteten die jüngeren Teilnehmer allein auf. Über Familien mit Kindern würde sich Krauß besonders freuen. 11 Wanderungen mit 306 Personen und Wanderstrecken von jeweils 6,5 Kilometer stehen in den Protokollen von Horst und Irmgard Labatzky, Durchschnittlich 28 Senioren folgten ihnen, hatten die Stiefel geschnürt. 176 Hektar an Schafweiden besitzt Gerstetten. Mit ihrem Pflegezustand sind die Schafhalter recht zufrieden, dies im Wissen, dass sie dies auch Werner Münkle und seiner Truppe zu verdanken haben. In Absprache mit Revierförster Michael Warias vertilgten sie in 103 ehrenamtlich erbrachten Stunden Dornen und Gesträuch. Seit drei Jahrzehnten schon nimmt die SAV- Volkstanzgruppe eine Sonderstellung ein. 44-mal geübt und vier Mal aufgetreten, lautete das Resumee von Gerti Nagel, die sich nicht nur als Tanzmeisterin Meriten erwarb, ihr großes Verdienst liegt in ihrer Kunst der Trachtenschneiderei. Ihre maßge-schneiderten Vorbilder sind dabei Muster der Gerstetter und Ulmer Alb. Ruth Junginger geht nicht nur gerne ins Kunkelhaus, sie leitet es auch und weis 13 Strickerinnen an ihrer Seite. Fünfmal trafen sich die Frauen in geselliger Runde. Das meiste Geld, das Schatzmeister Günter Grüner in seiner Kasse sammelt, geht an den Hauptverein. Für einen DIN-A-4-Farbdrucker aber reichte der Rest und auch für ein paar Sitzkissen fürs Vereinslokal. Ulrich Gommel bestätigte ihm seine Rechenkünste und befand als Prüfer alles in bester Ordnung. Eine Fülle von Veranstaltungen und Wanderungen hat Gerhard Niederberger für 2015 im Programm. „Dafür brauchen wir Mund-zu-Mund-Werbung und vor allem die Jugend“. Mit einem Hammelessen wurde die Hauptversammlung eingeleitet, mit Wanderliedern und einer hübsch gereimten Lobeshymne von Gertrud Münkle auf den rührigen SAV-Chef Gerhard Niederberger endete die Versammlung. (bi) 1-IMG_1656

Die Hälfte der Jubilare, die die Vorstandschaft der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins an ihrer Hauptversammlung im Hirschzur Ehrung auf der Liste hatte, musste am Samstag krankheitshalber absagen. Margret Bretzger (Dettingen)vom Gauvorstandsteam ( rechts im Bild) bedauerte dies. Umso mehr aber freute sie sich, vier Jubilare persönlich auszeichnen zu können. Unser Bild zeigt von links: Vertrauensmann Gerhard Niederberget, dann Anne Dohoczky und Erika Grasel, die für 25 Jahre geehrt wurden. Für 40 Jahre dekoriert wurde  Wilhelm Widmer (5. von links). In Abwesenheit wurden für 40-jährige Mitgliedschaft Georg Banzhaf, Helmut Io, Gertrud Knörzer und Lotte Siegel geehrt. 50 Jahre dabei ist Hans HägeleDer frühere Wanderwart Lothar Voss wurde für die Verdienste in der Ortsgruppe Gerstetten mit der  Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. (4.von links).   14.Januar 2015

Seniorengruppe im Steinheimer Becken

Gut geplant fanden 28 Wanderfreunde das erste Treffen im neuen Jahr: zuerst eine Führung durchs Meteorkrater-Museum in Sontheim im Stubental, dann eine kleine Wanderung über den Zentralhügel, zum Ausklang eine gemütliche Einkehr. Nachdem uns Wolfgang Schwarz, Vertrauensmann der Ortsgruppe Steinheim, unter dem „Sternenhimmel“ des Museumsfoyers begrüßt hatte, führte er uns durch die kleine, aber wirklich feine Ausstellung. Es gab vieles zu bestaunen. In der geologischen Abteilung wird der Einschlag des Meteoriten vor rund 15 Millionen Jahren mit seinen Auswirkungen auf und unter der Erdoberfläche erklärt. Der nächste Raum ist der Paläontologie gewidmet. Hier sind die Ergebnisse der Erforschung versteinerter Lebensreste von Tieren und Pflanzen aus dem nach der Katastrophe entstandenen Kratersee und seiner Umgebung zu finden. Ein zum Schluss gezeigter Film ergänzte den sehr anschaulichen und interessanten Vortrag unseres Führers aufs Beste. Nach dem Museumsbesuch machte ein Blick zum Himmel jedem klar, dass die Wanderung zum Klosterhof und Steinhirt leider ausfallen musste, obwohl Herr Schwarz uns gerade die Entstehung des Zentralhügels so bildhaft an einer Tasse Kaffee und einem Zuckerwürfel erklärt hatte. Knapp vor Beginn eines kräftigen Sturm- und Schneegestöbers gelangten wir in Gerstetten unter Hirschwirts Dach, wo wir den Nachmittag fröhlich ausklingen ließen.

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